Cold Diamonds

  • Hi ihr,
    ich habe letztens eine schon etwas ältere Fanfiktion bei mir gefunden… habe sie allerdings nicht beendet,… zwei-drei Kapitel vor dem Ende aufgehört *augenverdreh

    Jedenfalls möchte ich die Geschichte nicht noch ein paar Jahre hier unbeendet liegen lassen und dachte mir, als Ansporn kannste sie ja auch gleichzeitig hier posten *g


    Inhalt: Lara zieht es bezüglich eines neuen Auftrags in die Antarktis. Ohne Informationen und völlig dem Ungewissen ausgesetzt, erfährt sie
    von einer verschollenen Zivilisation und deren teurem Geheimnis...


    FSK: 12+


    Ich hoffe, die Geschichte ist vom Stil nicht völlig daneben, denn mein Schreibstil hat sich (ich gehe davon aus :D ) in der Zwischenzeit verändert und man merkt die paar Stellen die ich erneuert habe, aber zum komplett Neuschreiben werde ich mich wahrscheinlich auch nicht ringen können. ^^


    Na ja, dann gebe ich euch mal das erste Kapitel zum zerreißen. ;-)




    Tomb Raider: Cold Diamonds


    Prolog


    Die kalte Luft ließ seinen Atem gefrieren. Er rieb sich die mit Hanschuhen geschützten Hände, auch wenn es seine durchfrohrenen Fingerspitzen kaum mehr zu helfen vermag.
    Um seinen Hals hing eine Kamera, deren Linse er immer wieder vor den umherwirbelden Schneeflocken schützen musste.
    Vor ihm war eine Absperrung und recht und links von ihm warteten noch ein dutzend anderer Reporter auf den besonderen Augenblick, der die Geschichte der Menschheit verändern sollte.
    Der Reporter beobachtete gespannt die zahlreichen Forscher und Sichheitsmänner, die sich hinter der Absperrung mit Funkgeräten verständigten.
    "Gleich ist es soweit", sagte er sich.
    Die Sicherheitsmänner bauten sich vor einem großen Spalt im Boden auf.
    Einer der Forscher, mit einer dunkelroten Daunenjacke, winkte ihnen zu und gab ihnen ein Daumenhoch. Er eilte zu einem silbernen Jeep, während zwei andere Forscher daneben an zwei robusten Schalttafeln arbeiteten. Einer der Sicherheitsmänner rief mit rauer Stimme: "Operation Iceshot in 10, 9, 8, 7..."
    Alle waren wie gebannt. Der Reporter griff nach seiner Kamera.
    "..6, 5, 4..."
    Die Forscher verschwanden hinter dem Jeep oder eilten hinter die Absperrung.
    "..3, 2, 1..!"
    Ein unbeschreiblich Lauter Knall hallte durch die Luft. Kleine Eisbrocken regneten auf sie hinab und dunkler Qualm stieg aus der Schlucht empor.
    Der Qualm verblasste und gab Sicht auf das, was die Explosion befreit hatte.
    Eingehüllt in der unendliche Kälte ragte ein Stück einer Balustrade hervor. In bläulich schimmerndem Eis, völlig unberührt, als hätte sie all die Jahrhunderte nie gesehen.
    Männer riefen sich angespannt Befehle zu. Die faszinierten Forscher hinter der Absperrung jubelten vor Freude.
    Die Operation war erfolgreich beendet, der erste Schritt der Ausgrabung war überwältigt.
    Die Reporter, allesamt in ihre dicken Mäntel gehüllt und mit ihren Kameras bewaffnet, stürzten nach vorne und versuchten den besten Blick auf das Spektakuläre zu erhaschen. Blitzlichtgewitter brach aus; jeder war sich sicher, dass davon noch Jahrzehnte lang gesprochen werden würde. Zwei Sicherheitsmänner versuchten hysterisch den Reportern klar zu machen, dass der Fund jedoch vorerst unter dem Staatsgeheimnis stünde und solange nicht an die Öffentlichkeit geraten dürfte.
    Dann fielen plötzlich Schüsse.
    Niemand wusste woher sie kamen. Kameras fielen zu Boden, landeten im dichten Schnee, der inzwischen längst in eine andere Farbe getaucht war.
    Der Reporter sah sich verzweifelt um. In der Ferne konnte er ein schwarzes Schneemobil ausmachen.
    Weitere Schüsse fielen und immer mehr Leute stürtzen leblos zu Boden. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals.
    Er rannte los, rannte hinter die Absperrung zu dem Jeep. Der Motor heulte auf und die Flucht eines amerikanischen Reporters begann.
    Der Blick in den Rückspiegel auf das
    zurückgelassene Schlachtfeld, machte ihm klar, dass er nicht die leiseste Absicht hatte den Mund über den Vorfall zu halten…



    Kapitel 1. An Bord eines Forschungsschiffs


    „Hey, Miss, gehen Sie besser rein, hier draußen frieren Sie sich nur Ihren hübschen Hintern ab!“, rief ihr einer der Besatzungsmitglieder zu und grinste gefällig.
    „Danke, für den Hinweis!“, rief sie zurück und zwang sich zu lächeln, doch im Innern wollte Lara Croft am liebsten wahllos mit Gegenständen um sich werfen.
    Eine Woche lang ertrug sie schon diese Seemänner und deren qualvoll taktlosen Flirtversuche, die so erbärmlich waren, dass es Lara schon ein wenig Leid tat.
    Sie warf einen Blick über die Reling auf das weite Meer.
    Sie sah den Horizont mit dem weißen Himmel und dem dunklen Wasser zusammen verschmelzen und die gelegentlich am Schiff vorbeischwimmenden Eisschollen.
    Nicht mehr lange, dann hatten sie ihr Ziel erreicht.
    Lara wandte sich in Gedanken verloren ab und stieg zurück unter Deck. Sie folgte dem schmalen Gang zu den Kabinen, als ihr jemand aus der
    Kombüse zurief.
    „Miss Croft, Sie haben noch nicht gefrühstückt“, erklang die Stimme von Brandon Miller.
    Lara betrat die Kombüse. Brandon Miller hatte glattes, schwarzes Haar und war ziemlich schmal geraten.
    Mit seinen 21 Jahren war er der jüngste an Bord des Eisbrechers, welcher derweilen auch für Forschungsreisen genutzt wurde, und hatte die Stelle, als so genannten Smut.
    Er kümmerte sich um das Essen und war eine der Personen, mit denen sich Lara auf Anhieb verstand.
    „Ich habe keinen Hunger, danke Brandon“, erwiderte sie lächelnd.
    Er wirkte ein wenig enttäuscht.
    Doch Lara wusste, dass es ihm nicht allein um das Essen ging.
    Den ganzen Tag stand er hier in der engen Küche und sehnte sich nach ein wenig Konversation.
    Lara nahm an dem kleinen Tisch aus Metall Platz und sah zu, wie Brandon die Liste der Vorräte kontrollierte; was er täglich zwei- bis dreimal tat.
    Brandon wandte sich um und schenkte Lara ein Lächeln.
    „Ich werde einfach nicht schlau aus Ihnen“, er schüttelte den Kopf.
    „Wenn du mich nach einer Woche auf hoher See immer noch siezt wohl eher nicht, stimmt“, entgegnete Lara mit einem Lächeln.
    Brandon stützte sich mit den Armen auf den Tisch.
    „Was ich mich seit unserer Abreise frage ist, warum um Himmels Willen eine solch selbstbewusste und reiche Britin nichts lieber tun möchte als quer durch den südlichen Ozean am antarktischen Kontinent - der lediglich mit einem Eisbrecher passierbar ist - zu schippern.“
    „Es gibt Dinge, die kann ich nur für mich selbst erklären“, meinte sie entschieden.
    Sie wollte Brandon nicht unnötig mit geheimen Informationen belasten.
    Brandon begann wieder die Vorratsliste zu prüfen und gab ein leises Seufzen von sich.
    „Wenn du dich wenigstens für Meeresbiologie interessieren würdest, wie die anderen auf dem Schiff oder diejenigen, die ab und an eine Reise mit uns antreten…
    aber so fällt mir einfach nichts ein, was du da draußen erwartest.“
    Er sah Lara an.
    „Ich mag Überraschungen“, gab Lara als Antwort und stand auf.
    „Okay, verstehe, du willst oder darfst nicht darüber reden… - Arbeitest du für die Regierung? Mir könntest du es wirklich sagen…“, rief er ihr hinterher,
    während sie die Kombüse verließ.
    „Es ist lediglich eine private Interesse“, rief sie über ihre Schulter zurück und verschwand in ihrer Kabine.



    Edit: ich habe nun den Prolog neu geschrieben. Ob er bleiben soll, liegt an euch. Verbessungsvorschläge immer gerne. :-)

  • Hallo Cosmo-Girl,


    dann mach ich mal den Anfang ;)


    Da der Text schon etwas älter ist, werde ich nicht sooo hart mit dir sein (ich bin sicher, du schreibst inzwischen ein wenig anders). Aber trotzdem war ich überrascht. Bei der Warnung am Anfang hatte ich schlimmeres erwartet.


    Bei der Anfangsszene hatte ich direkt das intro aus TR3 im Kopf, wo ja bekanntlich die Figuren von den Osterinseln auftauchen. Hat es vielleicht etwas damit zu tun? Wer weiss ...?
    Insgesamt fehlte mir in dem Abschnitt irgendetwas. Ich konnte mich nicht richtig in die Szenerie einfühlen. Es fehlten ein paar Beschreibungen. So, wie es jetzt ist, ist es ein Zwischending zwischen "Distanz" und "Nähe zum Charakter". Ich denke aber, dass du zur "Distanz" tendierst. Dann verscuh einfach noch ein paar Beschreibungen des Bildes einzubauen. Wie viele Forscher stehen da? (Keine genaue Zahl, aber so ungefähr) Wie sind sie da angekommen? Irgendwo müssen doch ihre Schneemobile odeer Jeeps stehen. Und so weiter ... (Alles klar?)


    Das nächte Kapitel gefiel mir da schon besser. Der kleine Hinweis mmit den Flirtversuchen der Seemänner war schon komisch und passt ziemlich gut. Hier kann ich keine großen Schnitzer feststellen. Aber es passiert ja auch nicht viel. Nur eine Sache:

    Quote

    „Wenn du mich nach einer Woche auf hoher See immer noch siezt wohl eher nicht, stimmt“, entgegnete Lara freundlich.


    Versuch es hier mal mit: entgegfnete Lara mit einem Lächeln


    Ansonsten beschränkst du dich beim Erzählen auf das Nötigste. Das kann man machen, ist mir persönlich aber ein bisschen wenig. Etwwas genauere Beschreibungen und ein paar mehr Gedanken (auch ruhig einmal sinnlose) sind "das salz in der Suppe" eineer jeden guten Geschichte und gibt deinen Charakteren viel mehr Tiefe.


    So weit von mir.


    D-Kay


    [edit]
    Eine Sache ist mir noch aufgefallen: Warum hast du für jeden satz einen eigenen Absatz?

  • Hey, danke für deine Meinung! :-)


    Das anfangs "Bild" habe ich eigentlich mit Absicht verfremdet geschrieben, weil der Schauplatz später noch zunüge beschrieben wird,
    aber ich werde schauen, was sich dran machen lässt... vielleicht ändere ich die Szene auch ganz in die Sicht des Überlebenden um, dann könnte ich auch deine gewünschte Atmosphäre besser herstellen... mhm.. mal sehn. ;-)


    Gut, freundlich wird mit Lächeln geändert. ;-)


    Ich weiß, mit den Umgebungsbeschreibungen ist es bei mir ein wenig dürftig. ^^ Ich schreibe mehr Drehbücher (für unsere Theatergruppe) und lege wohl daher immer mehr Wert auf die Gespräche, aber ich übe mich mit dem Beschreiben. Manchmal fehlen mir die richtigen Worte, um die Bilder in meinem Kopf für andere auch deutlich zu machen. :D
    Wie gesagt, ich arbeite daran.


    Mit dem Absätzen... das weiß ich selbst gar nicht. [hehe] War wohl Zufall, wenn es stört, ändere ich es.


    Noch mal danke, für dein Kommentar. :-)
    Und du kannst ruhig immer hart draufhaun, nur durch Verbesserungsvorschläge, kann man schließlich lernen (auch wenn der Text schon älter ist). ;-)


    LG
    Cosmo

  • Ich find den anfang sehr gut :D Es ist sehr gut geschrieben und ich kann mir das alles sehr gut vorstellen, also wie es da so aussieht.
    Ich schreibe ja selbst auch Fan Fictions, aber hier in dem Forum nicht.


    Lg Amanda


    Ps: Freu mich schon auf das nächste Kapitel :wave2:


    Life is a strange thing
    Just when you think you learnt how to use it
    It's gone

    The post was edited 1 time, last by Amanda ().

  • Für eine "verstaubte","halbfertige" FanFiction hört sich das aber gar nicht mal so schlecht an Cosmo-Girl ;)
    Mit dem Schreibstil kann man sich auch gut anfreunden und ich bin schon gespannt auf mehr :yepp