Wikileaks

  • Wikileaks? 13

    1. Gute Sache (6) 46%
    2. Interessiert mich nicht (3) 23%
    3. Ist der total falsche Weg (4) 31%

    Im Moment ist in den Medien immer mehr die Rede von Wikileaks. Grund genug für mich, euch einmal zu dem Thema zu befragen.
    Wie steht ihr dazu? Findet ihr gut, was Wikileaks macht, ist es euch egal oder wolltet ihr es am liebsten abschalten?
    Einige Politiker in den USA haben sogar schon die Todesstrafe für den Gründer Julian Assange gefordert. Das halte ich für etwas übertrieben.


    Aber was macht Wikileaks überhaupt:
    Ganz einfach. Sie veröffentlichen geheime Regierungsdokumente im Internet und machen sie so jedermann zugänglich. Richtig Aufmerksamkeit bekam die Seite aber erst mit der Veröffentlichung der "Afghan War Diaries", mehrere tausend Berichte über den Krieg in Afghanistan; und den Botschaftsdokumenten, bei der hierzulande die deutschen Politiker nicht gut bei weg kamen. Vor einigen Tagen wurde die Seite von den Amazon Servern verbannt und die URL "wikileaks,org" gesperrt. Seitdem ist die Seite entweder über einen schweizer Server wikileaks.ch oder die direkte IP http://213.251.145.96/ zu erreichen. Obwohl es dafür euch keine Garantie gibt. So wie manche Regierungen hinter der Site her sind, wird es diese Adressen wahrscheinlich auch nicht mehr lange geben.


    Trotzdem bleibt für mich die Frage: Wie findet ihr Wikileaks?

  • hmmmm um erhlich zu sein,
    hab ich erst "jetzt" davon erfahren und ich muss sagen das die sache gut ist^^
    aber dumm find ich das,dass die seite verbannt wurde,nur weil die politiker nicht einsehen können,
    dass es alles deren FEHLER waren -.-''
    sowas kotzt mich echr an 8|

  • Also nachdem, was ich so bisher mitbekommen habe, ist ja konkret die USA Visier des Gründers. Die Aufdeckung dieser Akten ist natürlich nicht rechtmäßig geschehen, sondern über sogennante Informanten, die nun mittlerweile auch um ihre Identität bangen.
    Vor Allem ist die Sache gut für den Bürger, damit er konkret weiß, was Vater Staat so alles hinter dem Rücken der Wähler austrägt. Zwar ist das in vielerlei Hinsicht, vor Allem aus Gründen der Sicherheit ein heikles Unterfangen. So kann jeder Mensch die Daten einsehen, auch die, die diese Daten missbrauchen.
    Ich bin natürlich auch neugierig, was so auf dieser Seite alles steht, jedoch wage ich es nicht, die Seite aufzurufen, da garantiert dann die IP registriert wird und du dann schon auf einer "schwarzen Liste" landest, auf die der Staatsapparat ein besonderes Auge hat.
    Im Allgemeinen ist die WikiLeaks-Geschichte schon sehr interessant, was ein einzelner Mensch mit dem Wissen unserer Zeit für eine Gewalt in der Hand hat. Da sieht man auch wieder, wie instabil das gesamte Weltbild sein kann, sodass mittlerweile gegen den Gründer sogar eine internationale Fahndung rausgegeben wurde.
    Ich finde die WikiLeaks-Seite ist zu Einem eine gute Sache, jedoch ist mir das Unterfangen ein wenig suspekt.

  • Ich bin natürlich auch neugierig, was so auf dieser Seite alles steht, jedoch wage ich es nicht, die Seite aufzurufen, da garantiert dann die IP registriert wird und du dann schon auf einer "schwarzen Liste" landest, auf die der Staatsapparat ein besonderes Auge hat.


    Nun, abstreiten will ich nicht, dass es sowas geben könnte, aber andererseits: Was will der Staat denn machen? Du hast eine frei zugängliche Seite mit nicht verbotenen Inhalten aufgerufen. Für den Inhalt bist du ja nicht verantwortlich. Außerdem kannst du auch versehentlich auf dieser Seite landen. Kleines Beispiel?
    Wohin führt dieser Link? www.tombraidergirl.com
    Also immer mit der Ruhe.



    Aber ich würde auch gerne mal die Gegenseite hören. Laut der Umfrage is6 mindestens eine Person im Forum gegen Wikileaks. Also, Anonymer, was wären deine Argumente gegen die Seite?
    Okay, jetzt wird's fast provokativ. Ich hör besser auf.

  • Ich möchte wetten, dass die Leute,die sich diese Seite ansehen, nicht mal annähernd die Hälfte davon verstehen! Und dann passiert das, was völlig normal ist, es entstehen Gerüchte, Geschichten, Tratsch und schon wird alles und jeder (politisch) durch den Kakao gezogen.
    Nein, ich möcht damit nciht die Politiker/Politik in Schutz nehmen. Ich möchte nicht gutheißen was da angeblich (jawohl) im Hintergrund passiert ist, wie es zu was gekommen ist und und und - denn auch zähle mich zu den Menschen die nicht mal annähernd die Hälfte verstehen würden. Was wohl an meinem mangelden politischem Interesse liegt.
    Und so leid es mir tut - die Nachrichten werden mit Sicherheit so zurechtgeschrieben sein, dass jeder es verstehen kann - nur ist die Wahrscheinlichkeit, dass dann Information verfälscht oder sogar gänzlich falsch rübergebracht werden, meines Erachtens so hoch, dass desshalb mehr Hype gemacht wird, als die Sache letztendlich Wert ist. Wie bereits gesagt, verstehen tuts doch kaum einer und wer, ausser ein paar ausnahmen, liest sich das alles durch?
    Und dann stellt sich mir noch die Frage: Wie kommt jemand an die geheimen Dokumente verschiedener Regierungen? So ganz einfach, dass sie mal eben im Internet veröffentlich werden können?
    Meiner Meinung nach sollte man nciht groß über die politischen Gründe diskutieren, sondern endlich mal handeln und da wäre in meinen Augen der beste und allererste Schritt den Krieg zu beenden und wieder Ordnung herzustellen!

  • Zitat von OCCfan92
    Ich bin natürlich auch neugierig, was so auf dieser Seite alles steht,
    jedoch wage ich es nicht, die Seite aufzurufen, da garantiert dann die
    IP registriert wird und du dann schon auf einer "schwarzen Liste"
    landest, auf die der Staatsapparat ein besonderes Auge hat.




    Was ?! :-o
    Ich war jetzt 2 mal drauf..einmal um mir das anzuschauen und der link von OCCfan92
    Also dann lass ich lieber die Finger davon :-)

  • Lass' Dich doch nicht irreführen! Du wirst Du eh' ständig überwacht und nicht erst durch Wikileaks ;-)

    Lucky that my breasts are small and humble. So you don't confuse them with mountains
    Shakira


    Der Job ist erledigt,die Schlampe ist tot
    Bond, James Bond


    Wine is fine but Whiskey is quicker
    Ozzy Osbourne


    Ich bin Dein Vater
    Darth Vader

  • Lass' Dich doch nicht irreführen! Du wirst Du eh' ständig überwacht und nicht erst durch Wikileaks ;-)


    Naja, ich hatte das so gemeint, dass gerade durch die große Medienpräsenz verstärkt das überwacht wird. Andere "böse" Seiten, die nicht medenpräsent sind, werden halt nicht so kontrolliert.

  • Ich habe Dich schon verstanden :yepp

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  • Ich finde es ist der falsche Weg. Und ich finde es nicht richtig, dass Staatsgeheimnisse oder so etwas überhaupt für jedermann freigegeben wird. Ich fände es auch nicht besonders toll, wenn jeder mein Tun und Handeln irgentwo ohne meine Zustimmung lesen können würde. Auf Wikileaks werden geheime Daten öffentlich gemacht. Das hat doch einen guten Grund, warum diese Daten mal geheim waren. Und ich möchte nicht Opfer eines Terrorangriffs werden, nur weil im Internet steht, das an diesem Ort jenes und an jenem Ort dieses wichtige Dokument, Gebäude was weiß ich, sich befindet. Nee, nee es gibt Sachen die sollten geheim bleiben und ich finde es richtig, dass die Seite gesperrt/gelöscht wurde.
    Die Todesstrafe für den Grüder ist aber auch übertrieben.

  • Ich finde, das Ganze ist eine zweischneidige Sache. Einerseits hat der Staat ein berechtigtes Interesse daran, dass gewisse Dinge nicht an die Öffentlichkeit bzw in die falschen Hände gerät. Im Falle der Botschaftsdokumente ist das ganze eher eine Peinlichkeit für die USA, weswegen man das so schnell wie möglich aus der Welt schaffen will. Ist verständlich.


    Was ich persönlich recht interessant fand, als ich mir, als dieser ganze Medienhype anfing, ein paar der Depeschen aus der Amerikanischen Botschaft in Berlin angeschaut habe, ist, wie so eine Botschaft offenbar funktioniert, wer da Dokumente sammelt, wie sie zusammengestellt und interpretiert werden, um dann schließlich ins Heimatland übertragen zu werden. Der Inhalt, wie soll ich sagen... war jetzt nicht wirklich überraschend, dass die Amis Frau Merkel für eine Teflonpfanne halten und Guido nicht so toll weg kommt. Da hätten sie auch das Politbarometer der letzten Woche nach Washington faxen können! ;-)


    Was die rechtliche Seite angeht: Natürlich ist da etwas passiert, was eigentlich verboten ist. Nur wird hier mit zweierlei Maß gemessen: Wenn jetzt ein etabliertes Nachrichtenmagazin über eigene Recherche und/oder zugespielte Dokumente zu solchen Schlüssen gekommen wäre und darüber einen Artikel veröffentlicht hätte, würde das ganze unter Pressefreiheit fallen und keiner müsste etwas befürchten. Nur, weil das ganze im bösen, anarchistischen Internet passiert ist, soll es verboten sein? Seltsam, oder? Klingt für mich nach einem klaren Fall von "Demokratie: Ja, aber!"

  • Also ich finde die Seite eine sehr gute Sache. Man erfährt intressante Details über Einsätze im Irak (auch wenn diese mehr die Amerikaner betreffen) und andere wichtige Dinge im Spiel um Macht und Herrschaft. Das Wikileaks momentan in Deutschland nicht erreichbar ist, ist kein Rückschlag. Immerhin haben sie die Daten ja noch vorhanden. Die werden die Seite wieder mit einer anderen IP hochladen. Selbst wenn Assange nun in Haft ist, Wikileaks sind über 1000 Leute und sie werden immer weiter veröffentlichen. Ich denke das die Festnahme ehr das Gegenteil bewirkt. Sie werden versuchen noch mehr Daten zu bekommen und hochzuladen.
    Was dort über die Politiker steht, ist doch nichts Geheimes. Jeder weiß das und Jeder hat seine Eigene Meinung zu diesen Leuten. Vollkommen egal was die Amis denken.
    Ich denke auch nicht das die Infos dort für Terroranschläge verwendet werden. Wenn Terroristen uns schaden wollen, finden sie immer Mittel und Wege, da kann Deutschland noch so gut geschützt sein! Und das BASF ein verheerendes Ziel wäre weiß ja wohl jeder!
    Gibt echt wichtigere Sachen als Wikileaks. Immerhin hat Google mehr Daten als alle Gehimdinste auf der Welt zusammen ;-) Juckt auch keinen! Bei Google finde ich meine Daten auch besser aufgehoben als bei den Gehimdiensten :D

  • Das sehe ich anders. Wenn die Geheimdieste meine Daten haben, bitte. Mir doch egal. Da weiß ich wenigstens das die Daten nicht für Werbezwecke missbraucht werden. Bei Google sehe ich das anders. Zuhause benutze ich auch nie Google und in der Schule vermeide ich es so gut es geht. Da kann man nie sicher sein wem die meine Daten verkaufen.

  • Gegen Google hab ich nicht,denn es ist meine Stasrtseite Oo'
    Naja was Wikileaks betrifft stimme ich Wile E. Coyote voll kommen zu!!!! :thumbs:
    Wenns schon eine "Pressefreiheit" gibt,dann sollte es doch unter dieser Katogerie fallen oder nicht???
    Ich find es persöhnlich sehr gut sowas,da man sehen kann was die Politiker hinter dem Rücken,der Bürger macht.
    Es kann schon sein,dass es falsch ist,aber es ist allein des/derjenigen Schuld,
    wenn man sowelche Fehler macht.Das muss derjeniger allein tragen,oder nicht? :shrug

  • Möchtest du, wenn du einen Fehler gemacht hast, vor aller Welt an den Pranger gestellt werden? Klar bin ich Schuld, wenn ich einen Fehler mache, trotzdem soll davon nicht die ganze Welt erfahren.

  • Möchtest du, wenn du einen Fehler gemacht hast, vor aller Welt an den Pranger gestellt werden? Klar bin ich Schuld, wenn ich einen Fehler mache, trotzdem soll davon nicht die ganze Welt erfahren.


    Das ist soweit ja richtig, allerdings sind deine Fehler auch nicht der Grund warum tausende Menschen sterben, ihr Zuhause verlieren oder Staaten unnötig viel Geld für Dinge zahlen, die sie im Endeffekt gar nicht bräuchten

  • Bezüglich Wikeleaks bin ich gespalten.


    Einerseits gibt es sowas wie Pressefreiheit. Nur damit kann man das Handeln staatlicher Stellen wirklich kontrollieren. Die Parlamente sind ihrer diesbezüglichen Pflicht meiner Meinung nach nur sehr begrenzt nachgekommen. Es ist in der Regel daran gescheitert, daß es im Parlament immer in erster Linie um den Erhalt der Macht für die regierenden Parteien ging. Daher halte ich es für dringend erforderlich, sich Informationen an den offiziellen Kanälen vorbei beschaffen zu können.


    In diesem Zusammenhang halte ich es für völlig unerheblich, ob irgend ein Botschafter eine negative Meinung über deutsche Politiker hat. Das haben eine Menge deutscher Bürger schließlich auch. Die meisten der veröffentlichten politischen Botschaften halte ich für Banalitäten. Auch die normalen Einsatzberichte der Militärs aus Afghanistan halte ich nicht wirklich für kritisch. Sie liefern halt ungeschminkte Wahrheiten über einen ganz normalen Krieg. Und da wird ganz normal verwundet und gestorben. Allerdings wollen das die meisten hier in der Heimat ohnehin nicht hören und werden auch in Zukunft nicht so genau hinhören, auch nicht bei Wikileaks.


    Andererseits - Mit den Informationen aus dem Verteidigungsbereich geht es ganz konkret um Menschen, deren Leben gefährdet wird.


    Weitaus schlimmer ist in meinen Augen für die USA etwas ganz anderes. Die USA haben, so sagt man, sehr effektive Behörden und Geheimdienste. Wenn man in einem so sensiblen Bereich wie z.B. der Politik oder den Militärbehörden nicht darauf vertrauen kann, etwas geheim zu halten, dann laufen die USA Gefahr, das ihnen niemand mehr etwas sagt, einfach wegen mangelndem Vertrauen. Denn jeder Informant muß von jetzt ab damit rechnen, daß sein Name einen Tag später in der Öffentlichkeit genannt wird. Das wäre mehr oder weniger das Ende der politischen und militärischen Aufklärung für die USA, falls es nicht ohnehin schon dazu gekommen ist.


    Ob es für uns in Deutschland gut ist, daß die Führungsmacht des Westens quasi durch den Wegfall des Vertrauens "geblendet" wird, sollten wir uns sehr genau überlegen.


    Vielleicht hat der ganze Rummel um Wikileaks auch sein gutes. In Politik, Militär und Wirtschaft wird man sich möglicherweise in Zukunft etwas genauer überlegen, wem man was in welcher Form sagt. Von nun an muß jeder, aber auch wirklich jeder damit rechnen, daß sein Sagen und Handeln zusammen mit seinem Namen öffentlich gemacht wird. Die ganzen Lecks bei Luxemburger und Schweizer Banken hätten eigentlich für jeden eine Warnung sein müssen. Die Datenlecks einer Bank gestern, die der USA heute und morgen die Datenlecks von ???


    Vor allem wird die ganze Sache Konsequenzen für die Verantwortlichen haben, die für Datensicherheit zuständig sind. Die Mode vom Cloud Computing werden viele Firmen neu durchdenken, um nur ein Beispiel zu nennen. Der Schutz von Industrie- und Fertigungsanlagen gehört ebenfalls in diesen Bereich.


    Und nicht zuletzt: Was hast DU gesagt oder einem Forum wie Tombraidergirl oder einem anderen Foren anvertraut? Willst DU DEINE Aussagen wirklich alle veröffentlicht haben? Also mach auch DU dir Gedanken, was Du wie zu wem sagst. Oder in Google fragst, denn auch das wird protokolliert. Und Deine Wohnung wurde in Street View veröffentlicht. Was die CIA für fremde Staaten ist, das ist Google für uns Normalsterbliche: Ein unkalkulierbares und undurchschaubares Risiko.


    Aber um die Eingangsfrage zu beantworten: Ich denke letztendlich positiv über Wikileaks.


    Klaas

  • Letztendlich zeigt diese ganze Geschichte doch, dass man noch so viel Sicherheitstechnik implementieren kann. Im Endeffekt ist es jemand, der das Passwort kennt und Zugang zu den sensiblen Daten hat, der sie nach außen trägt, und nicht - überspitzt gesagt - der böse Hacker, der irgendwo in China sitzt. (Ok, natürlich gibt es auch immer wieder Idioten, die den gefundenen USB-Stick in den Firmen/Behörden-Computer einstecken, aber solche Restrisiken bleiben immer.)


    Was mich ein wenig irritiert sind die Medien, die jetzt alle wieder vom kommenden Cyber-Krieg im Internet reden. Ich glaube, die sind da etwas weltfremd, der Cyber-Krieg tobt schon direkt vor unserer Haustür, seit Jahren. Das Internet ist nun mal dazu geeignet, große Communities über Kontinente hinweg zusammen zu bringen. Das fing mit den ersten BBS schon an, dann kamen Foren, Google, Blogs und Facebook. Der unterschied ist, dass in den 80/90ern die Communities aus ein paar Geeks mit Pickeln bestanden und somit überschaubar waren. Heutzutage sind die meisten Menschen im Internet und nutzen es, sich in immer größeren Maße ihre Meinung zu bilden.


    Die wahren Waffen des 21. Jahrhunderts sind Informationen und wer sie kontrolliert, gewinnt. Diese ganzen Eingriffsversuche in die Privatsphäre, sei es durch staatliche Gesetzgebung oder privatwirtschaftliche Datensammelwut, kommt nicht von ungefähr. Im Endeffekt müssen wir als Gesellschaft entscheiden, wie viel Freiheit möglich sein soll.

  • Nun, mit der ganzen Wikileaks-Thematik hatte ich mich bislang noch gar nicht so sehr auseinandergesetzt, um ehrlich zu sein.
    Ich halte diese Sache für recht zweischneidig. Zum einen gibt es einfach Informationen, die in nicht in die öffentliche Hand gehören, da man damit mehr Schaden anrichten als Nutzen bewirken würde.
    Auf der anderen Seite habe ich aber das Gefühl, dass der Staat in einigen Fällen ein wenig zu viel für sich behält - die Gründe seien nun mal dahingestellt. ;-)
    Und hier finde ich es gut, dass die Menschen scheinbar wieder anfangen, sich mehr für die Geschehnisse um sich herum zu interessieren und ihnen so langsam bewusst wird, dass wir in einer Demokratie leben und es nicht sein kann, dass Politiker teilweise nur ihre persönlichen Interessen durchsetzen und nicht die des Volkes.


    So auch mit Stuttgart21: Die Menschen gehen wieder auf die Straße, wenn sie etwas stört und sitzen nicht vollkommen unbeteiligt in ihren vier Wänden, frei nach dem Motto "Ach was geht mich das an, ich habe mein Auskommen. Sollen die anderen doch sehen, was sie tun". Und ich denke, dass Wikileaks vielleicht wieder ein kleiner Schritt in diese Richtung ist und die Leute wieder mehr von dem mitkommen wollen, was tatsächlich um sie herum geschieht.