Der Heilige Gral

  • Ja. Erster Tag im Forum, und gleich eine Fan Fiction. Aber keine Angst, ich bin nicht übermotiviert, und bin auch nicht geltungssüchtig :D Es ist nur so, dass eine angefangene Fan Fiction mit ein Grund war, warum ich mich angemeldet habe, und damit ichs nicht vergesse... naja :D


    Allgemeines:
    -Momentan noch nicht ab 16, das ist nur eine Vorsichtsmaßnahme ;)
    -Updates erfolgen konsequent unregelmäßig :D Da ich noch Schüler bin, habe ich eben nur selten Zeit und Muße.
    -Kritik/Verbesserungsvorschläge erwünscht ;)
    -Zeitlich spielt das ganze nach Underworld, aber Alister lebt noch. Aus storytechnischen Gründen, versteht sich. Und weil ich das Gespann Zip/Alister einfach sympathisch finde und es mir ziemlich aufgestoßen ist, dass Alister den Löffel abgeben musste. Kurz: Auf Legend aufbauend, aber von der realen Zeit her nach Underworld spielend. Lara ist alt geworden :D
    -Unterschiede zur Story der Games findet ihr ja hoffentlich selbst heraus^^ und es gibt bestimmt einige zu entdecken^^


    Kapitel I


    [ffstory]
    Surrey, England – 26. Februar 2010, 16 Uhr


    „Puh, ein Glück, Lara hat das nicht gesehen…“ Zips Stimme hallte durch die Eingangshalle von Croft Manor, obwohl er versucht hatte, leise zu sprechen. Er hasste das.


    Lara trat aus der Galerie und lehnte sich über das Geländer. „Was hab ich nicht gesehen?“
    „Ach nichts, nur ein unbedeutender archäologischer Fund… völlig uninteressant.“
    „Was gibt es, Zip?“
    „Eine Nachricht aus Deutschland, von Professor Leyandt.“
    „Oh, was schreibt er denn?“ Laras Interesse war geweckt. Sie ging nach unten und beugte sich über Zips Schulter, um die Mail selbst zu lesen.
    „Einer seiner Studenten hat mithilfe eines starken Radargeräts unter der goldenen Moschee einen riesigen Hohlraum entdeckt, die Strukturen scheinen nahezulegen, dass es sich um das Grab eines hohen Tempelritters handelt. Er bittet dich, die Sache einmal diskret zu untersuchen.“
    „Klingt interessant… aber was erhofft er sich davon? Pack jedenfalls schon einmal deine Sachen, Zip, es geht Richtung Israel.“
    „Komm schon Lara, wenn man dich in Jerusalem sieht, bricht da unten ein Krieg aus und du sitzt im nächsten Flieger nach Hause. Mittlerweile denkt doch wirklich jeder, er weiß, mit wem er es zu tun hat, spätestens, seit du die Rechte an deinen Geschichten verkauft hast. Okay, wir hatten dafür eine heiße Angelina Jolie im Catsuit, aber ich bitte dich, du hattest versprochen, keine Einsätze mehr in Krisengebieten!“ So entschlossen hatte Lara Zip selten erlebt. Andererseits hatte sie auch schon lange kein wirkliches Abenteuer mehr gehabt… Sie drehte sich wieder zu ihm um und strich mit dem Finger an Zips Brust entlang.


    „Ach Zip, wir sind schon so lange zusammen… unterwegs, meine ich. Du weißt, wie viel mir ein neues Abenteuer bedeuten würde.“
    „Lara, nein! Zieh die Kulleraugen und den Schmollmund ein, ich bin es leid, so ausgenutzt zu werden.“ Zip kannte die Masche zu genüge. „Nein, Lara… Guck mich bitte nicht so an! Ach verdammt, das ist so ungerecht!“


    Zip fuhr wütend mit dem Stuhl zurück und verschränkte für einige Sekunden die Arme vor der Brust, während derer er Lara einige Male mit einem vernichtenden Seitenblick strafte. Schließlich gab er auf und fing an, seinen Technikkoffer zu packen. Nun kamen auch Alister und Winston in den Saal.
    Winston fragte: „Lady Croft, Sie wollen verreisen?“
    „Ja, Winston. Ich soll für einen Freund, Professor Leyandt, ein Grab untersuchen, dass er unter einem Gotteshaus vermutet. Einer seiner Studenten hat darunter einen großen Hohlraum entdeckt, den er für das Grab eines hochrangigen Templers hält.“


    Alister blickte Lara durchdringend an und fragte: „Du bleibst sehr vage, Lara. Du wirst doch nicht irgendwelche haarsträubenden Sachen machen, oder?“
    „Du kennst mich doch, Alister. Was wären Abenteuer ohne die haarsträubenden Details?“, antwortete sie zwinkernd.
    „Ooh, das klingt nach ganz große Dummheit…“, stöhnte Alister. „Aber jetzt mal raus mit der Sprache. Wo willst du diesmal Unheil anrichten?“
    „Nunja…“
    „Sie will nach Jerusalem und unter der goldenen Moschee Grabungen durchführen.“, erklärte Zip.


    „… WAS?! Okay, ganz große Dummheit, ganz großer Ärger, ganz schlechte Idee, Lara. Die politischen Komplikationen sind nicht absehbar, nein, Lara, sie sind absehbar. Es wird Krieg geben.“
    „Hey, wir haben Excalibur gefunden, gegen alle möglichen Wesen gekämpft und viele andere Sachen gemacht, die ähnlich brisant waren. Wir schaffen das.“
    „Ja, aber da warst du noch nicht über 40, Lara.“
    „Charmant wie immer, Alister. Aber du kannst ja daheimbleiben und Winston Gesellschaft leisten.“


    Alister zog ab, „irgendwer muss ja doch aufpassen…“ murmelnd, und packte seine Koffer. Lara lächelte und freute sich schon auf ein Abenteuer. Dann wandte sie sich zu Winston.


    „Winston, packe bitte meine Koffer. Ich brauche die Wüstenausrüstung und...“
    „Die Wüstenausrüstung, Madam? Meines Wissens ist Israel zu dieser Jahreszeit nicht von Wüstenwinden betroffen.“
    „Ach, Winston, man soll mich doch nur nicht erkennen. Und der übliche Rest…“
    „Wie meinen, Madam?“
    Zip konnte nicht länger an sich halten. „Nicht zu vergessen, Tylenol und Aspirin, gegen die Gliederschmerzen. Man wird eben nicht jünger, Lara…“, griente er. Er mochte es, wenn der Rauch förmlich aus ihren Ohren kam. Das gegenseitige Necken hatte sich bei den beiden schon längst zum guten Ton gemausert.


    „Ich meinte das Tropenoutfit, Winston. Zip, charter bitte ein Flugzeug, Zielflughafen nächstgelegen außerhalb von Jerusalem, meinetwegen auch ein Privatflughafen oder eine Landepiste. Sonst kommen wir nie in die Stadt rein. Ich schreibe derweil Professor Leyandt, dass wir kommen. Ein bisschen Beeilung, wenn ich bitten darf.“
    „Okay, großer Master Bwahna. Wird gemacht.“ Zip erlaubte sich das, weil er nach dem Motto lebte, lieber einen Freund verlieren, als eine gute Pointe auslassen. Noch ein weiterer Grund, weswegen er nur vom Van aus operierte. Dann konnte Lara ihn abschalten, wenn er zu nervig wurde. Dieses Headset hatte ihm vermutlich schon etliche Male eine Tracht Prügel erspart, nicht nur durch die räumliche Entfernung zu Lara. So konnte er immerhin noch behaupten, noch nie von einer Frau geschlagen worden zu sein. Laras Doppelgängerin galt ja (trotz eindeutiger Merkmale) nicht.


    Inzwischen hatte Lara den Professor kontaktiert und Zip das Flugzeug gechartert, sodass sie alsbald gen Flughafen aufbrachen. Nach dem Aufladen verabschiedeten sich die drei von Winston und lehnten sich in den weichen Polstern des G-V zurück, und sie schliefen, noch bevor sie den Ärmelkanal erreicht hatten. Es würde schließlich noch aufregend genug werden.[/ffstory]

  • Soweit ja ganz schön geschrieben, man merkt das ein junger Schreiber am Werk ist.
    Womit ich mich nicht so anfreundne kann das Lara doch etwas alt dargestellt wird. Lara ist ja für uns im Grunde alterslos und einfach fitt und dynamisch.
    Da das jetzt so konkret angesprochen, hat man irgendwie immer gleich eine etwas ältere Dame im Kopf und da kann man sich doch wieder etwas weniger vorstellen wie sie agil durch die Gegend hüpft.


    Wobei ich bei dem Ansatz jetzt nicht unken möchte, kann sich ja durchaus eine tolle Story daraus entwickeln... also schön weitermachen. :thumbsup