Von Karnivoren, Pescetariern, Vegetariern, Veganern, Frutariern, Rohköstlern, Kannibalen und Co.

  • Es ist doch eigentlich normal, dass Fleisch die Besonderheit beim Essen ist und nicht seine Abwesenheit.

    Hmm, ich sehe das andersherum. Wenn es von einem Fertiggericht 5-10 Varianten gibt, gibt es meistens nur 1 oder keine vegetarische Alternative. Zum Beispiel gibt es bei McDoof nur 1 Veggieburger, bei Burger King nur 1 Countryburger, im Restaurante 1 halbe Vegetarierseite im Speiseplan. Sind jetzt nur Beispiele, aber ich finde es eben genau deswegen spannend, es ohne zu finden/zu kochen und es dann trotzdem genau so hinzukriegen.



    Ich habe heute den Cheddarkäse von Wilhelmsburger probiert. An sich schmecken vegane Käse irgendwie immer pappemäßig [hehe] aber heute auf nem belegten Baguette mit veganer Salami und dann im Ofen war das verdammt lecker und das erste Mal sehr ähnlich (auch wie der zerlaufen ist). Vllt eignet sich der Käse eher für Baguettes und Aufläufe als für Pizza oben drauf.

  • Naja, bei MacDoof und Co sollte man sich lieber überhaupt nicht bis selten ernähren: Zu viel Salz, zu viel Fett, zu viel Zucker. Auch an den vegetarischen "Gerichten".


    Stichwort "veganer Käse": Was ich am derzeitigen Hype auch nicht so ganz verstehe, ist, wieso man z.B. Gemüse unbedingt in eine Wurstpelle pressen muss oder in Frikadellenform oder zu "Käse" machen will. Wenn ich Gemüse esse, dann esse ich Gemüse. Das muss nicht nach Schnitzel aussehen und eingefärbt werden und mit was weiß ich behandelt werden, damit es mir schmeckt. Ich halte das nur für ein Symptom dafür, dass einem unterbewusst doch irgendwas fehlt, wenn man komplett auf totes Tier verzichtet.


    Habt ihr mal von dieser Frau gehört, die sich seit Jahren oder sogar Jahrzehnten schon ausschließlich von Rohkost ernährt? [..] Was haltet ihr davon?


    Gar nichts. Seit der Mensch das Feuer entdeckt hat, was mittlerweile wohl größenordnungsmäßig im Bereich von Millionen Jahren liegt, haben wir unser Essen gekocht. Unser Magen-Darm-Trakt ist evolutionär mittlerweile kaum noch in der Lage, reine Rohkost überhaupt noch richtig umzusetzen. Führt meiner Meinung nach definitiv zu einer Mangelernährung.


    Was nicht heißen soll, dass ich nicht hin und wieder gerne ein Körner-Nuss-Müsli esse und an meinen Karottensticks knabbere. Wie gesagt, alles in Maßen, das ist das Hauptproblem. Wir leben in einer Überflussgesellschaft, in der wir von früh an lernen müssen, "nein" zu sagen, um gesund zu bleiben. Das fällt manchen leicht, vielen schwer. Mir auch. Hätt' jetzt gern' 'n Keks! ;-)

  • Es gibt vegane Sachen/Alternativen, davon habe ich die echten Verwandten vorher gar nicht gegessen, bin aber oft interessiert daran, wie das aussieht und schmeckt, z. B. Entenbrustfilet.


    Andererseits gibt es Sachen, die ich früher kennengelernt habe und wo mir heute trotzdem ab und zu einfach das Deftige und Fettige fehlt, wie z. B. Salami. Ich meide das Echte ja nicht, weil ich es nicht mag (oder mir einrede, ich mag es nicht) sondern aus ethischen Gründen. Von mir aus müssen die Sachen auch nicht so aussehen wie die Originale, finde es aber trotzdem spannend es nachzumachen.


    Die Käsealternativen probiere ich gerne, weil ich wissen will, ob mir eins davon zusagt. Ich kann echten Käse nämlich auf Dauer nicht ab, hat also auch einen gesundheitlichen Hintergrund. Und verzichten will ich auf Käse natürlich auch nicht (bzw auf Gerichte wie Pizza, belegte Baguettes..).



    Ich wollte jetzt mit McDoof usw auch nicht sagen, dass das gesund ist, das waren nur Beispiele, die mir spontan einfielen.

  • Das Thema ist zwar nicht mehr das aktuellste, aber da es mich so fasziniert (und ich es erst heute aufgrund langer Abwesenheit gesehen habe), möchte ich doch noch etwas dazu schreiben. :D


    Das Thema "Ernährung" ist bei mir derzeit auch wieder recht aktuell. Nachdem ich die letzten 6 Jahre furchtbar ungesund gelebt habe aufgrund meines doch sehr reise- und umzugsintensiven
    Lebenswandels mit häufig fehldender Küche und ich die körperlichen Konsequenzen solch einer lange andauernden schlechten Ernährung nun deutlich spüre, möchte ich jetzt auch wieder sehr auf meine Ernährung achten.


    Dazu gehört bei mir abwechslungsreiche Kost und möglichst viel eigenes Kochen. Außerdem möchte ich meinen Fleischkonsum ein wenig zurückfahren, weil es teils so viel war, dass ich es (obwohl ich eigentlich
    Fleischesser bin) nicht mehr sehen konnte. Fleischlos zu leben kann ich mir dennoch gar nicht vorstellen. Ich habe mal eine Woche vegetarisch gelebt (na ja, 5 Tage :-D ) und am 5. Tag habe ich mir erstmal deftiges Fleisch
    in rauen Mengen gegönnt, weil ich zum Einen wirklich wahnsinnigen Hunger hatte und zum Anderen ( vermutlich dadurch) unglaublich schlechte Laune [hehe]
    Aber weniger Fleisch zu essen begrüße ich durchaus - ausgewogen eben. :-) Außerdem meide ich derzeit Schweinefleisch, weil mir diese Fleischsorte von allen am wenigsten gut bekommt.


    Vegan zu leben kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, zumal tierische Produkte ja auch Nährstoffe enthalten, die durch eine rein pflanzliche Ernährung nicht zu ersetzen sind. Zudem bin ich immer wieder geschockt,
    wenn ich mir z.B. bestimmte Fleischersatzprodukte ansehe: Was da teils alles drin ist :-o . Da bin ich mir nicht so ganz sicher, ob da das tierische Originalprodukt nicht doch verträglicher wäre.


    Mein neuer Büro-Kollege ist Anhänger einer besonders gesunden Lebensweise. Dazu gehört unter anderem, dass er extrem auf Bio schwört (wobei "Bio" für ihn nicht gleich "Bio" ist). Ich muss sagen, dass ich mir da auch
    gerade eine kleine Scheibe von abschneide. Alnatura ist mein neuer Lieblingsladen (ich ging da aber vorher schon gerne einkaufen). So habe ich zum Beispiel Haarshampoo, Duschgel und Seife auf Bio umgestellt, was ich (da ich ja
    als Allergiker sowieso sehr stark auf chemische Zusätze reagiere) sehr gut merken kann (Hautbild). Auch bei der Ernährung greife ich häufiger auf Bio-Lebensmittel zurück. Mein Verlobter sieht das zwar teils kritisch, weil vor allem
    Obst sehr schnell schimmelt und man so im schlimmsten Fall, wenn man mal nicht alles gleich verzehren kann, etwas wegwerfen muss. Allerdings denke ich mir manchmal auch: Dass Obst teils Wochen nicht schimmelt ist zwar praktisch,
    aber wenn der Schimmel wochenlang nicht wächst, möchte ich gar nicht wissen, was da in dem Obst alles enthalten ist.... :weird


    Meine persönliche Meinung ist grundsätzlich, dass sich jeder Mensch mit seiner Ernährung wohlfühlen sollte und da jeder Mensch anders ist, kann dies natürlich auch heißen, dass für den Einen das Gift ist, was dem Anderen sehr gut
    bekommt. :-) [hehe]

  • Ähnlich wie bei 152er war ich auch lange abwesend, finde diesen Thread auch sehr interessant!


    Nachdem ich im letzten Jahr doch zum Ende hin den Sport gemieden habe, meine Essensgewohnheiten die alten geblieben sind, wanderten ein paar magische Pfunde zu viel drauf. Seit knapp 2 Monaten mache ich 3 Mal pro Woche wieder Sport, es geht mir besser!


    Was ich dazu noch eben gemacht habe ist Ernährungsumstellung: Weniger Kohlenhydrate aus Einfachzucker, sondern mehr aus Vollkornprodukten, generell bewussteres Essen, was auch weniger heißt :D


    Da ich seit knapp 1,5 Jahren ausgezogen bin und für mich selber sorge habe ich auch für mich das Kochen seit 3 Monaten entdeckt. Es macht mir echt viel Spaß in der Küche zu stehen, auch koche ich gerne mal vegetarisch. Früher war für mich Fleisch ein Muss! Heute kann ich auch mal gut und gerne 1 bis 2 Wochen darauf verzichten! ^^ Und ich probiere auch viele Alternativen aus wie zum Beispiel neulich Quinoa! Gut gewürzt echt lecker.


    Was ich merke ist aber, wenn ich abends zu faul bin, mir etwas zuzubereiten, dann wird da auch schnell mal ein Döner draus :D Und manchmal sind einfach so viele Sachen so schnell schlecht, weil ich nicht immer über ausreichend Lagemöglichkeiten verfüge. Allerdings sind auch Packungsgrößen immer so eine Sache, dass ich gar nicht so schnell zum Beispiel 1 kg Möhren essen kann. (Was im Übrigen durch den hohen Betacarotinanteil auch nicht gesund für den Körper ist ;) )


    Eine App, die ich gerne für Rezeptideen benutze ist "Kitchen Stories". Echt superinteressante Leckereien dabei, sogar How-to-Basics für Anfänger wie mich :D

  • Quinoa!

    Wie spricht man das eigentlich aus? [hehe]
    Ich hab das letztens auch probiert! Ich hatte das schon mal in fertig gekauft, aber jetzt musste ich es noch selbst kochen und aufquellen lassen. Hat lustigerweise total nach Sommerregen gerochen? Ich habe dann einen Freestyle"auflauf" mit Gemüse damit gemacht und das war erstaunlich gut, obwohl ich sonst ein Nudelfreak bin. Zudem ist Quinoa die beste pflanzliche Eiweißbombe und sehr gesund.



    1 kg Möhren

    Ich wickel Karotten immer in Zeitungspapier und lager sie im Kühlschrank. Damit halten die einige Wochen und werden höchstens gummihaft. Wenn sie in Plastikboxen liegen und zu viel Flüssigkeit kriegen, schimmeln sie leider zu schnell.

  • Zitat von »OCCfan92«




    Quinoa!
    Wie spricht man das eigentlich aus? [hehe]
    Ich hab das letztens auch probiert! Ich hatte das schon mal in fertig gekauft, aber jetzt musste ich es noch selbst kochen und aufquellen lassen. Hat lustigerweise total nach Sommerregen gerochen? Ich habe dann einen Freestyle"auflauf" mit Gemüse damit gemacht und das war erstaunlich gut, obwohl ich sonst ein Nudelfreak bin. Zudem ist Quinoa die beste pflanzliche Eiweißbombe und sehr gesund.

    Also ich habe es meist nur bei englischen YouTube-Videos gesehen, daher wäre meine stark vereinfachte Lautschrift so: Kinoa :D Ich mag ja sowieso sehr gerne solche Sachen wie Cous Cous oder Hirse, und mit dem Eiweiß ist es eben auch gut für mich im Fitnessstudio :D


    Zitat von »OCCfan92«




    1 kg Möhren
    Ich wickel Karotten immer in Zeitungspapier und lager sie im Kühlschrank. Damit halten die einige Wochen und werden höchstens gummihaft. Wenn sie in Plastikboxen liegen und zu viel Flüssigkeit kriegen, schimmeln sie leider zu schnell.

    Cooler Tipp! Den werde ich beherzigen beim nächsten Mal!

  • Hab jetzt mal drübergelesen und zwei wichtige Punkte,die ich mal erwähnen will hier:


    - Veganer Käse: Ich habe letztens im Edeka doch tatsächlich Käse aus Reis(-milch?) gesehen?! Aber mit 3-4€ für nichtmal 100gr vlt doch etwas viel?


    - Zucker-Intolleranz: Eine Freundin von mir hat auch lange auf jeglichen Zucker verzichten müssen :O Eine andere wiederum verträgt einfach nur kein Sorbit (nur in einigen Früchten vorhanden soweit ich weiß), das in Äpfeln,Birnen,Orangen,Kiwis etc. drin ist....was für ein schrecklicher Verzicht :(


    Ich ernähr ich mich eigtl sehr ausgewogen. Zum Frühstück gibts zuckerfreies/natur-Müsli oder Haferflocken mit Wasser aufgequellt oder mal mit fettarmer Milch/Soja, Früchte und ne Handvoll aus meiner selbstgemachten Nussbox (viel besser als die fertigen Mischungen in einigen Märkten. Norma hat da sehr leckere Nüsse in "sortenreinen" Varianten! Und die Walnüsse im Lidl aus Chile sind viiieeel besser als die ausm Aldi aus Californien :D)
    Mein Feind sind eher Ritter Sport jeglicher Art, nutella, warme Brezen mit BUTTER und der wenige Sport in letzter Zeit....zu Schulzeiten war das jeden Tag aufm Plan....:x Aber jetzt in den Semesterferien sollte sich das wieder ändern!!


    Kurzes Statement noch zu den vielen vielen Bioläden und Ketten. Ich kaufe dort sehr gerne ein,aber nur wegen speziellen Produkten,die es so im Aldi oder Großmärkten nicht wirklich gibt. Gesunde Müslimischungen, REINER Honig ohne Zuckersirup aus China (Stichtwort: EG-Länder und Nicht-EG-Länder!!!!!), diverse Brotaufstriche mit Gemüseanteil und sehr oft auch mal Soja oder Nuss/Reis-milch,die ich als schöne und auch für mich leckere Abwechslung zu normalen Milch finde! :)
    Für 6 Radischen 1,80€ auszugeben ist es mir dann doch nicht wert...die kauf ich dann lieber im Netto,Norma oder Aldi : P