Posts by Cherry

    @Prue Ich hab das Spiel auch aus der Computerbild! [hehe] :sun:
    Stimmt schon, die Story klingt schon spannend und die Ansätze sind wie gesagt ja auch gut. ;-) Ich will dir nur nicht zuviel verraten und schon gar nicht die Freude nehmen, vielleicht gefällt es dir ja.
    Notfalls kann man immer noch ziellos durch die Stadt rennen, man hat ja eine ganze Stadt zur Verfügung die man erkunden und verwüsten kann...nicht, dass ich das irgendwann gemacht hätte als mir langweilig wurde beim Spielen! [hehe]

    Du holst dir Pop? *verwirrt*
    Prince of Persia ist des, oder?
    Das habe ich mal angefangen zu spielen, aber dann wieder aufgehört, weils nur ausgeliehen war... :(
    Wegen SC...ehm, kann sein dass ich mich irre, aber das kam in den Spielen doch nicht vor, da ist doch nur Sara gestorben...*grübel*
    In SC 2 + 3 gab es einige süße Sequenzen mit Sam und Sara, aber an seine Frau kann ich mich da gar nicht erinnern...*Kopf kratz*

    *Prudence hüpfen sieht + freu* [hehe]
    Und ich dachte schon, ich bin die Einzige hier!^^
    Ich hoffe dein Vater lässt dich bald an den PC ran, wenn du es gerne spielen willst. :-)
    Was man dem Spiel lassen muss, die Aufmachung ist toll, die Musik ist klasse und die Stimmung wäre auch ok, wenn sich die Story nicht so hinziehen würde.
    Vielleicht fange ich es bald noch einmal an, aber meiner Meinung nach ist es sehr langatmig.
    Wenn du Gruseladventures magst, dann würde ich eher Scratchesoder Still Life empfehlen! ;-)


    Laraboy SC bla blabla [hehe] , Pandora Tomorrow, finde ich sogar noch etwas besser. Im Vergleich zu den Vorgängern fand ich Double Agent sogar etwas schwach. *duck* Da hätte man mehr draus machen können. Mein Lieblingsteil bleibt jedoch nach wie vor Chaos Theory. *nick*
    Aber ich finde man kann die ganze Reihe empfehlen, schau dich einfach mal in einer Videothekt deines Vertrauens um und leihe dir die Teile aus. Ich würde sie nur chronologisch spielen, auch Sara wegen. ;-)

    Ist nicht on Topic, muss ich aber mal eben loswerden: Sam Fisher = :awe: :shy: :apfel: :cat: :cheer :awe:


    --> Ich hoffe, dass TR 8 nicht zu kitschig wird. Zwar würde ich ein dramatisches Wiedersehen mit Laras Mutter auch begrüßen, aber wenn es dann nur darum geht...neee.
    Ich würde der Mutter zwar nicht wünschen nun doch zu sterben, aber ich befürchte, dass ihr Überleben Laras Verhalten doch verändern würde. :einfall

    Ich finde Natla sieht...schlimm aus. *mal eben einwerf*
    Sie sieht nicht nur unnatürlich aus, sondern sie sticht irgendwie unangenehm aus der Umgebung hervor. Das passt einfach nicht, wenn man sich z.B. Lara anschaut... :shout
    Ne...ich hoffe, dass das nicht alles so sein wird...

    Oh, das ist richtig klasse, kann ich dir nur empfehlen! ;-)
    Ich spiele gerade wieder viel Oblivion und Sims 2 - Vier Jahreszeiten.
    Letztens wollte ich mal mit Pathologic anfangen *wartet kurz ob jemand das kennt* ...das ist so ein pseudo Adventurespiel und irgendwie...sehr seltsam... :weird:

    Oha... :D
    Ich glaube da hast du Recht, wird verbessert! :einfall
    Danke für den Hinweis! :-)
    Das nächste Kapitel folgt dann auch, ich schaue jetzt erstmal wo ich das überall so geschrieben habe... :D

    Ich schließe mich Purzel an, ist zwar wenig was hier bisher steht aber es klingt sehr interessant!^^
    Bin mal gespannt, was du dir ausgedacht hast! ;-)
    Es sind mir nur zwei ganz kleine Sachen aufgefallen, am Anfang hast du bei Winston einmal "setzten Sie sich doch" geschrieben und am Ende "Saune" anstatt "Sauna" :-)
    Aber sonst :thumbsup

    Hallöchen und herzlich willkommen! :wave2:
    Den dritten Teil habe ich damals eigentlich auch gerne gespielt, muss jedoch zugeben dass ich oft gecheatet hab... :D
    Ich wünsche dir viel Spass hier im Forum!^^

    Hi ihr!


    Sorry für meine Abwesenheit, es ging leider nicht anders. :-)
    Ich finde es nett, dass ihr auf mich gewartet habt, aber ich möchte nicht dass jedes Mal ein Problem entsteht, wenn ich eine Woche nicht on kommen kann.
    Ihr könnt ruhig ohne mich weiterschreiben, da ich mich wieder etwas mehr um meine FF kümmern will und dazu schon lange nicht mehr kam.
    Wie ich gesehen hab, hat Nicole jetzt ja auch eine gepostet, die will ich mir auch einmal vornehmen und etwas mehr in diesem Bereich unterwegs sein! :D
    Wenn ich wieder etwas mehr Zeit und Lust für das RS habe, werde ich mich hier melden!
    Ist nicht böse gemeint, fühlt euch geflauscht! ;)
    Bis dann! :wave2:

    ~*Kapitel 9*~


    Endlich hatte Lara ihr Ziel erreicht: Belfast!
    Selbst zu solch einer unchristlichen Tageszeit war der Belfast International Airport gut gefüllt.
    Kein Wunder, wenn man daran dachte dass er der größte Flughafen in der Umgebung und Belfast die Hauptstadt Nordirlands ist.
    Lara genoss das Gefühl wieder einmal einen neuen, ihr fast unbekannten Fleck der Erde für sich zu entdecken. Sie war noch nicht oft in Irland, was beinahe schon merkwürdig erschien, da sie ja bekanntlich so ziemlich jedes Land einmal gesehen hatte.
    Doch jemand der in einem Nachbarland lebte, hegte wohl kein großes Interesse für nahe Reiseziele und bevorzugte den Wüstensand oder türkisblaue Ozeane.


    Lara musste sich noch einen Moment gedulden, bis ihr das Gepäck ausgehändigt werden konnte.
    Sie nutzte die Zeit um sich etwas irisches Geld, genau genommen ein paar irische Pfund an einem passenden Bankschalter umzutauschen.
    Als dies erfolgreich hinter sich gebracht wurde, gönnte sich die hübsche Archäologin einen frischen Espresso an einer der Kaffeebars die überall für die wartenden Fluggäste verteilt waren.
    Müde wirkte Lara nicht, auch wenn es mitten in der Nacht war, schon fast früher Morgen.

    Der Blick zur großen Uhr über der Abflugtafel verriet ihr, dass es schon viertel nach fünf Uhr morgens war.
    Würde es Lara nicht so eilig haben, hätte sie sich sicher etwas mehr in dem großen Flughafen umgesehen.
    Nicht nur seine hübsche Fassade ließ dahinter einen großartigen Architekten vermuten, sondern auch die innere Gestaltung war äußerst einladend.
    Überall befanden sich kleine Geschäfte, die teilweise noch immer geöffnet hatten und um Kunden warben.
    Hier und dort erstreckte sich ein ansehnlicher Wasserbrunnen, der der Dekoration des Flughafens einen modernen Hauch verlieh und mit seinen hell erleuchteten Kaskaden zudem noch Stil aussprach.
    Die große Glaskuppel, die über die gesamte Ankunftshalle gespannt war, ließ freien Blick auf den sternenklaren Nachthimmel, an dessen hinterstem Ende schon der blasse Schein der Morgensonne gegen die Dunkelheit kämpfte.
    Der Duft von frischen Bagels stieg Lara in die Nase und veranlasste sie dem freundlichen, blondhaarigen Mann einen abzukaufen, während er das duftende Rundgebäck gerade in eine Verkaufsvitrine vor ihr aufbahrte.


    Beinahe machte sich ein Gefühl des Urlaubs in Lara breit, was sie durchaus aufgreifen würde sofern sie gefunden hatte wonach sie suchte.
    Sie spürte es so deutlich wie selten zuvor, dass sie genau auf dem richtigen Weg war um dieses Ziel zu erreichen.
    Auch wenn sie bisher nur spärliche Informationen erhalten hatte, sollte es doch von nutzen sein die irische Mentalität zu gebrauchen, denn gerade was Legenden und Mythen anging waren Iren sehr redefreudig.
    Hoffentlich behielt Alister mit seinem Bericht Recht und hoffentlich sprach Laras Überzeugung nicht die Nachwirkung ihres Fiebers aus.
    Doch so sehr konnte sie sich nicht irren und so stark konnte das Fieber auch nicht gewesen sein, dessen war sie sich sicher.


    Als der Bagel gegessen und der Espresso ausgetrunken war, machte sich Lara auf den Weg nach draußen. Natürlich nicht, bevor sie nicht auch ihr Gepäck an sich genommen hatte.
    Ein Taxi war schnell gefunden und brachte die Archäologin auch sogleich zum anliegenden, kleinen Bahnhof, der gut 3 km entfernt lag.


    Schnell kümmerte sich Lara um ein Bahnticket und kaufte sich an einem Kiosk eine frisch gedruckte Tageszeitung, die „The irish Times“ um die restlichen 20 Minuten bis zum Eintreffen ihres Zuges totzuschlagen.
    Sie überflog die Schlagzeilen und Klatschberichte. Es stand dort eh nichts Neues für sie geschrieben und für Klatsch hatte sie noch nie großes Verständnis empfunden.
    Das einzige was ihr Interesse weckte war ein Bericht über das kleine irische Dorf Maltrow.


    Auf den ersten Blick sicher nichts Besonderes.
    Doch für jemanden, der sich aufmachte um die Wurzeln der Mythologie Irlands freizulegen mit der festen Überzeugung dort ein Relikt zu finden und zu allem Überfluss von Wahnvorstellungen angegriffen wurde, ergab das Geschriebene sicher einen Sinn:


    ...berichtete die Augenzeugin.
    Ann MacMahon, eine Erzieherin in der Maltrow Kindertagesstätte hinterließ bislang nur ungenaue Angaben.
    Die junge Frau berichtete unter Schock von einem plötzlichen Überfall, als sie am Abend des vergangenen Dienstags den 12. März ihren Arbeitsplatz verlassen wollte.
    Die junge Tochter des angesehenen Matthew Gabbhan, einem renommierten Goldschmied, begleitete die Frau und gilt seitdem als vermisst.
    Über den genauen Tathergang kann nur spekuliert werden, da von Mrs. MacMahon keine eindeutige Aussage zu vernehmen ist.
    Trotz aller Einwände ist sie nicht davon abzubringen dass es sich bei den Tätern um Gespenster handeln soll und diese großes Interesse an der kleinen Emma Gabbhan zeigten.
    Psychologen wurden daraufhin eingeschaltet und vertreten nun die These eines, durch den Schock hervorgerufenen psychischen Traumas.
    Grund dafür ist nicht nur diese sonderbare Assoziation, sondern ebenso die Verdrängung des eigenen Erlebten. Es ist nicht auszuschließen, dass es sich bei der Tat augenscheinlich um ein Sexualverbrechen mit noch offenem Ausgang handelt…


    Soso, Gespenster also.
    Lara hätte diesen Bericht nicht ernst genommen, wenn sie in den letzten Tagen nicht selbst einiges erlebt hätte, was weder rational noch irrational hinterlegt werden konnte.
    Sie musste sich nur an den Traum erinnern, indem es ihr so vorkam als würde sie angegriffen werden und selbst im wachen Zustand noch damit zu kämpfen hatte.
    Oder an ihre Begegnung im Hadfordanwesen, die sich erst letzte Nacht zugetragen hatte und in Lara immer noch einige Fragen aufwarf.
    Die Theorie eines ominösen Gespenstes war da gar nicht einmal so abwegig...


    ~ * * * ~


    Die Bahnfahrt gestaltete sich als äußerst ereignislos.
    Lara hatte das Glück gehabt ein leeres, mit Holzwänden bespanntes Abteil zu erwischen und genoss den Ausblick aus dem großen Panoramafenster neben sich.
    Es war ein wunderschöner Sonnenaufgang zu sehen, der sich über die ganzen Hügel und Täler der malerischen Landschaft rund um Belfast legte.


    Moosgrüne Hügelfelder überbrückten die schier endlose Freiheit dieses urtypischen Landes, das sich selbst in der heutigen Zeit noch immer einen ganz eigenen, wilden und undurchschaubaren Charakter beibehalten hatte.
    Das schöne Belfast hinter sich lassend, bahnte sich der Zug seinen Weg durch dieses geheimnisvolle Land und ließ nach einiger Zeit mehr als nur eine Brücke oder ein Hügeltal hinter sich.
    Lara zwang sich die Augen offen zu halten, auch wenn sie wieder mit einem leichten Schwindel kämpfen musste.
    Zwar hatte das Aspirin kurzzeitig geholfen und die aufsteigende Temperatur im Zaum gehalten, doch leider keine Wunder bewirkt.


    Lara fühlte sich langsam ein wenig aufgekratzt und rastlos. Es war nicht verwunderlich, wenn man bedachte was sie in den letzten Stunden erlebt und hinter sich gebracht hatte. Doch eigentlich war sie solch ein Leben gewohnt und genoss es sogar, es sollte ihr also nicht so an die Substanz gehen.


    Ihr Handy klingelte und wurde nach einer kurzen Suche schließlich von Lara aus ihrem Rucksack genommen. Sie hatte ihr Gepäck zusammen mit ihrem Lederrucksack in einem der Koffergitter über sich verstaut, deshalb hatte es einen Moment gedauert.


    „Ja?“
    „Hi Lara! Ich bin´s Zip! Wie war deine Ankunft in Belfast?“
    „Unspektakulär. Und ziemlich langweilig.“ Lara unterdrückte ein mattes Gähnen.
    „Du solltest dir vielleicht ein Hotel in der Nähe suchen und erst eine Runde pennen. Klingst müde.“
    „Schlafen ist etwas für Anfänger.“
    „Wie du meinst. Du musst dich ja irgendwie nach Coleraine bringen.“
    „Ganz genau. Ach Zip, gut dass du anrufst. Bitte such mir ein paar Informationen über Maltrow heraus. Soweit ich weiß liegt es an der Nordküste.“
    Wird gemacht. Alister wollte dir noch etwas sagen.“ Lara hörte ein kurzes Rascheln in der Leitung, dann die Stimme von Alister.
    „Lara?“
    „Alister?“ Wiederholte sie im gleichen Tonfall.
    „Es ist ungewohnt per Telefon mit dir zu reden. Hör zu Lara, ich habe weitere Informationen über das Amulett gefunden. Du findest sie hoffentlich gleich auf deinem PDA. Die Quelle, die dich nach Coleraine führte beruht zwar auf der Sage der Sidheschwestern, doch ich habe einige weitere, durchaus interessante Inhalte aus anderen Büchern beziehen können. Zwar verstrickt sich die Legende der Schwestern mit dem heutigen Coleraine, doch leider wird dies nicht der Aufenthaltsort des Amuletts sein. Definieren konnte ich den Ort bislang nicht, da er immer nur als Brücke zwischen dem Licht und der Dunkelheit beschrieben wird. Es wurde außerdem mehrmals darauf hingewiesen, dass dort auf keinen Fall-“ Plötzlich verstummte die Leitung und ein jämmerliches Rauschen drang an Laras Ohr.


    „Alister? Bist du noch da? Zip?“
    Sie nahm das Handy vom Ohr und las vom Display ab. Kein Empfang und als sie aus dem Fenster sah wusste sie auch warum.
    Der Zug fuhr gerade durch einen nachtschwarzen Tunnel, der wie es schien, kein Ende nehmen wollte.
    Zu allem Überfluss begann auch noch das Licht im Zug zu flackern und ging schließlich für einen kurzen Moment aus.


    Als es zittrig wieder ansprang und endlich genügend Licht im kleinen Abteil verbreitete, blickte Lara auf ein großes Jagdmesser, das genau auf ihre Kehle hinabraste.
    Sofort duckte sich die hübsche Archäologin, mehr ein Reflex als ein geplantes Manöver.
    Das Messer blieb in den Holzleisten der Zugwand stecken und entlockte seinem Besitzer einen wutentbrannten Fluch in einer Sprache, die Lara eindeutig als Russisch ausmachen konnte.


    Sie ging zum Gegenangriff über und rollte sich den Sitz hinunter um sich auf der anderen Seite in Kampfposition zu stellen.
    Von ihrem Angreifer war nicht viel zu erkennen. Es handelte sich um einen mittelgroßen, sehr muskulösen Mann mit dunkelbraunen Haaren.
    Ein schwarzer Ledermantel verhüllte seine genaue Statur, der Kragen war hochgeklappt und ließ lediglich einen kurzen Blick auf seine groben Gesichtszüge zu.
    Sein Gesicht wirkte zwar nicht besonders attraktiv, ließ aber dennoch auf einen wachen Verstand schließen.
    Die Augen des Mannes versteckten sich hinter einer dicken Sonnenbrille und richteten sich unentwegt auf das Messer.


    Lara nutzte den Augenblick und setzte zum Sprung an. Sie kickte ihr Bein durch die Luft und ließ es mit aller Wucht die dadurch entstand auf das Genick des Mannes treffen.
    Sicher landete sie hinter ihm und wartete bis dieser Tritt seine Wirkung erzielte und den Mann ohnmächtig werden ließ.
    Dies geschah zu aller Überraschung leider nicht, was Lara mit einem Hochschnellen ihrer Augenbraue kommentierte.


    Stattdessen erlöste der Mann sein Messer mit einem Ruck aus der festen Umarmung des Holzes und drehte sich mit ihm in der Hand zu Lara.
    Ein überlegenes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, während er langsam auf die junge Archäologin zuschritt.


    Lara wäre nicht Lara, wenn sie diese Situationen nicht gewöhnt war und mit ihnen umzugehen wusste.
    Schnell machte sie sich ein Bild von der Umgebung und überprüfte mit zwei raschen Blicken die Seitenwände des Abteils.
    Rechts war das Fenster, links eine Schiebetür die auf den Gang führte.
    Mit einer blitzschnellen Bewegung legte Lara ihre Hand auf den Riegel, der die Tür verschlossen hielt.


    Gerade wollte sie ihn mit einem Ruck zur Seite ziehen, als sie merkte wie ihr Angreifer dieses Unterfangen schon im Keim erstickt hatte.
    Lara hatte kaum sehen können wie er sich bewegt hatte um sie aufzuhalten, schon gar nicht wie er seine Position verändert hatte um nun den einzigen Ausweg aus dem Abteil zu versperren.


    „Sie werden dieses Abteil nicht verlassen. Auf keinen Fall lebend!“ Bezeugte er ihr mit starkem russischem Akzent.
    „Wenn Sie sich dabei so sicher sind, dann möchte ich jedoch noch ein letztes Wort sagen.“
    Der Mann hob langsam seine Hand mit dem Messer ohne auch nur im Entferntesten auf diese Bitte einzugehen. In der Absicht die scharfe, gezackte Klinge seiner Waffe in Laras Herz zu rammen sah er sie immer noch lächelnd an.
    Wenn die Ablenkung nicht funktionierte, dann musste Lara auf subtilere Mittel zurückgreifen.
    Sie trug ihre schweren Armeestiefel, so wie immer. Er trug nur eine Jeans.
    Manchmal war der Weg das Ziel und manchmal musste man eine primitive Kampftechnick anwenden um den eigenen Platz in der Evolution zu wahren.


    Lara trat dem Mann beherzt in die Weichteile.
    Vielleicht war sein Genick abgehärtet, doch in dieser Gegend hatte dieser Zustand eher einen gegenteiligen Effekt.
    Der Mann stoppte einen kurzen Moment und griff sich mit einer Hand vor den Schritt.


    „Verfluchte Mätze!“ Zischte er ihr entgegen, immer noch in der Absicht sie zu töten.
    Doch, seine Lebensversicherung würde es ihm vorwerfen, hatte der Mann zuviel Zeit dazwischen verstreichen lassen.
    Lara hatte sich am Gepäckhalter der über ihrem Kopf ragte hochgezogen und trat nun mit Schwung gegen den Oberkörper des Mannes.
    Er flog ein Stück zurück und krachte unbequem gegen die Holzwand, ein Splittern und Knarren gaben Anzeichen dafür, wie unbequem.
    Schnell bückte sich Lara hinunter zu ihrem Stiefel und entzog ihm ein kleines Klappmesser, eine gute Alternative wenn sie ihre Waffen noch immer nicht aus ihrem Koffer geholt hatte.
    Das letzte Fieber hatte sie vergesslich gemacht, doch immerhin nicht zu vergesslich.


    Lara wirbelte herum und vollführte zwei gekonnte Messerhiebe durch die Luft.
    Mit einer gezielten Bewegung ließ sie das Messer hinab zum Mann gleiten und wollte genau vor seiner Kehle stoppen um ihn verhören zu können.
    Doch plötzlich war der Mann verschwunden, ungesehen und unbemerkt.
    Jedenfalls hatte Lara seine Bewegung weder gesehen noch gehört. Das einzige was sie gespürt hatte war ein kleiner Luftzug, der von der Tür zu kommen schien.


    Als Lara dorthin blickte musste sie erkennen, dass die Tür zwar offen stand, jedoch niemanden auf dem Gang entblößte. Keine Menschenseele befand sich dort.


    Lara ließ ihr Messer noch einmal um ihre Finger kreisen um es schließlich wieder in die kleine Scheide an ihrem Stiefel zu verstauen.
    Was auch immer das gerade war.
    Wer auch immer sie angegriffen hatte.
    Es war keine Einbildung!


    Resigniert blickte Lara in das Abteil zurück. Just in diesem Augenblick verließ der Zug den dunklen Tunnel. Frisches Tageslicht erhellte das ganze Ausmaß des Kampfes und veranlasste Lara dazu ganz unauffällig nach ihrem Koffer zu greifen und sich ein neues Abteil zu suchen.


    Es wäre zu schön gewesen, wenn sie ein einziges Mal ohne besondere Vorkommnisse nach einem Artefakt suchen könnte.
    Wer ihr Angreifer war wusste sie nicht und sie hatte auch keinen einzigen Hinweis. Höchstens seine Sprache und die daraus erfolgende Tatsache, dass er Russe war.
    Doch Russland war groß und beherbergte mehr als einen einzigen Mann, was diese Information ziemlich abschwächte.


    Lara trug ihren Koffer ein paar Abteile weiter und öffnete eines im hintersten Teil des Zuges.
    Eine alte Frau mit tiefen Lachfalten blickte hinauf und nahm ein Buch von dem Platz neben sich um Lara diesen anzubieten.
    Lächelnd nickte die junge Archäologin und hievte ihren Koffer auf einen der Gepäckträger.


    Seufzend ließ sie sich in den Sitz fallen und musterte kurz ihr neues Abteil. Ein dunkelhäutiger Mann saß ihr gegenüber und war vertieft in einen Groschenroman.
    Neben ihm befand sich eine Mutter mit ihrem Sohn, der Kleine war höchstens sechs und lugte unter dunklen Locken in Laras Richtung. Neugierig beäugte er sie und wurde schließlich von ihr angezwinkert, was ihn rot werden und auf den Boden blicken ließ.
    Kinder waren süß!
    Wenn es nicht die eigenen waren.


    Erneut klingelte Laras Handy, diesmal hatte sie es an ihrem Gürtel in einer dazu angefertigten Tasche verstaut und musste diese nur öffnen um es in die Hand zu nehmen.


    „Zip?“
    „Ja. Die Verbindung wurde unterbrochen. Ich hab dir Alisters Infos gerade auf dein PDA gesendet, müssten gleich ankommen. Sieh zu, dass du dir das Headset wieder schnappst, damit wir dich gleichzeitig erreichen können. Handys sind doch altmodisch.“
    „Du musst es wissen.“ Stichelte sie. „Nicht mehr lange und ich bin in Coleraine, dann fängt unsere Arbeit erst an.“
    „Hoffen wir es.“
    „Da bin ich zuversichtlich.“



    ~ * * * ~



    Vergessen wir die Tatsache, dass man mit Waffen niemals ein Flugzeug besteigen darf und sie nicht einmal im Koffer mitführen kann. *an Decke guck + mit Schultern zuck*
    Ich frage mich auch immer, wie Lara mit ihren Gewehren und Raketenwerfern durch die Sicherheitskontrolle kommen will…denn immer kann sie ja nicht mit einem Privatjet fliegen. :flare

    Hallöchen Cobra!


    Tut mir Leid, dass ich erst jetzt auf deine beiden Posts antworte, ich war in der letzten Woche privat ein wenig ausgelastet.
    Erstmal danke für dein liebes Lob was meine Schreibweise angeht! *rotwerd + Flauscher auspack + dir überreich* :hug:
    Ich dachte die ganze Zeit, du meinst die eher lustigen Passagen :D
    Also, ich werde mir Mühe geben weiterhin so zu schreiben, diese Stellen gibt es ja auch eher wenn Lara in neue Orte stolpert!^^
    Das nächste Kapi kommt auch sogleich, viel Spass damit! :sun:


    Achso, Willburt kommt nicht mehr vor :-) das war eher ein Versuch, etwas lustig zu sein...ein Versuch... :D

    Ich habe alles angeklickt, bis auf Zeichentrick und Tanzfilme. Das ist nicht so mein Ding.
    Sehr gerne schaue ich auch noch Fantasyfilme, aber eigentlich lege ich mich da nicht so fest.
    Manche Filme interessieren mich und dann ist es mir auch eigentlich egal zu welchem Genre sie gehören!^^

    Hallöchen! :wave2:


    Den neuen Post lese ich direkt, aber soweit ich weiß ist Stefan jetzt auch erst einmal dran.
    Schade nur, dass jetzt unsere Idee mit dem Baumstamm weg ist.
    Ich weiß nicht ob du das im alten Thread gelesen hast Nicole, Stefan und ich hatte uns noch überlegt ob Lara Will vor den Flutet rettet und ihn zunächst damit erpresst ihr eine Waffe zu geben und nicht mehr als Gefangene behandelt zu werden, bevor sie ihn rettet.
    *zu Stefan schiel*
    Aber wenn Stefan jetzt was anderes schreiben wird, habe ich nichts gesagt!^^


    Croft-Girl Natürlich darf hier jeder mitmachen! Das einzige was nur berücksichtigt werden sollte ist die Schreibreihenfolge und die Regeln. Das klingt zunächst vielleicht kompliziert, ist es aber gar nicht!^^
    Wenn du mitmachen möchtest, dann schau einfach in dem Unterforum "Schatz von Saba" nach dem Thread "Regeln und Sonstiges" um einen Eindruck zu bekommen.
    Wenn du einen eigenen Chara einbringen willst dann können wir dir hier in diesem Thread gerne Anregungen und Erklärungen zur Story geben. ;-)


    Edit: Nicole, klasse Post, finde ich wirklich gut! :thumbsup

    ~*Kapitel 8*~



    Die große Tür, die in den Eingangsbereich des Croft Manor führte, knallte hart gegen die Wand und ließ freie Bahn für eine durchaus aufgebrachte Lara Croft.
    Fast in Rage knallte sie die Harfe, den Ursprung allen Übels auf den Wohnzimmertisch und drehte sich augenblicklich zu der großen Treppe.
    Sofort eilte Winston auf seine Countess zu, seine Augen sprachen Bände und das nicht nur vor Sorge.


    „Miss, wissen Sie was das bedeutet?“
    „Ja Winston, das tue ich.“
    Mit schnellen Schritten ließ sie die Einganshalle hinter sich und suchte nach Zip. Sie fand ihn im Computerraum.


    „Ist das Ticket bereit?“
    „Lara! Was ist da passiert?!“
    „Hast du das Ticket?“
    „Ja, morgen Früh geht dein Flug, aber was-“
    „Das ist zu spät. Buch mir eins für heute Nacht, ich will sofort aufbrechen!“
    „Aber-“
    Zip verstummte als er der geballten Wut entgegen blickte, die allein in Laras Augen tobte.


    Lara war wirklich nicht zu Reden zu Mute. Wenn es eins gab, wonach ihr gerade der Sinn stand, dann war es das starke Bedürfnis ihr angestautes Adrenalin irgendwo abzulassen und solange sie dazu nichts Geeignetes gefunden hatte war ihr wahrscheinlich jede Möglichkeit recht.
    Drake hatte sie gelinkt und sie war ihm auch noch in die Falle gegangen. Sie hatte gewusst, dass etwas mit ihm nicht stimmte, sie hatte gewusst, dass etwas an diesem Auftrag nicht stimmte und trotzdem war sie auf ihn hereingefallen.
    Nun hatte sie ihn getötet, ein schlimmer Unfall. Auch wenn es dafür keine Zeugen gab und er es wahrscheinlich verdient hatte, wollte sie dennoch alles Weitere tun um ihm auf die Schliche zu kommen.
    Verdammter Mistkerl!
    Er hatte es tatsächlich geschafft ihre Schwäche auszuspielen und sie mit alten Emotionen gelockt.
    Das war der letzte Fehler, den er in seinem Leben getan hatte.
    Er hätte sich besser nicht mit ihr anlegen sollen, doch dafür war es nun zu spät.
    Immerhin hatte er noch geteilt, wonach er suchte
    Seine Überheblichkeit hatte ihn zwar in den Tod geführt, doch für Lara viele Wege geöffnet, die nun ergründet werden wollten.


    „Scheiße, ich hoffe wir beide bekommen nie ein Problem miteinander.“ Zip riss Lara wieder aus den Gedanken, während er sich um das Flugticket kümmerte. Lara hatte gar nicht bemerkt wie sich ihr Blick zunehmend verfinstert hatte.
    „Dann solltest du dich mit dem Ticket beeilen.“ Sie gab sich Mühe wieder etwas mehr Gelassenheit in ihre Stimme zu legen und ihre Aufforderung als Neckerei zu verkaufen. Es gelang ihr jedoch nur mit gemindertem Erfolg.


    „Lara?“
    Die Archäologin drehte sich um und sah Alister den Raum betreten, gefolgt vom schweigenden Butler.
    „Alister.“ Nickte sie ihm zu.
    „Lara, du bist in großen Schwierigkeiten. Drake ist tot und es ist nur eine Frage der Zeit, bis man Spuren finden wird. Ist dir das klar?“
    „Ja, ich weiß. Doch es gab keine andere Möglichkeit. Du warst dabei.“ Presste Lara hervor.
    „Wir müssen damit rechnen, dass wir hier heute Abend noch Besuch bekommen könnten. Du solltest einen Anwalt zu Rate ziehen.“
    „Ich glaube Hadford fällt dabei weg.“ Meinte Zip hinter seinem Bildschirm und brachte sogar ein kurzes Schmunzeln auf Laras Gesicht zustande.
    „Ich habe kein einziges Mal geschossen. Es sind Kugeln von seinem Revolver am Tatort.“ Lara wandte sich wieder Alister zu und verschränkte die Arme vor der Brust. „Auch wenn ich mich nicht darauf verlassen kann, dass es so aussehen wird als wäre es Selbstmord.“ Sie ging ein paar Schritte im Raum auf und ab um fieberhaft nach einer Lösung zu suchen.
    „Es war dunkel im Ausstellungsraum und bis auf Drake hat mich keiner gesehen. Es gibt also niemanden, der eine Aussage machen kann.“
    Alister polierte seine Brille während er einen kurzen, unauffälligen Blick hinüber zu Zip wagte.
    Der Computerspezialist nickte ihm knapp zu.
    „So oder so, es wird hässlich und es wird illegal.“ Ermahnte Zip schließlich und unterbrach Lara somit. „Ich dachte so etwas hast du hinter dir.“
    Lara rieb sich ihre Schläfen in kreisenden Bewegungen. Wenn jetzt auch noch das Fieber zurückkäme würde sie ihrer Wut keinen Riegel mehr vorschieben und Amok laufen. Davon war sie gerade überzeugt.
    Zip trug nicht dazu bei, dass sich dieses Gefühl schnell ändern würde.
    „Noch so eine Bemerkung und das war nicht die letzte Straftat in dieser Nacht.“
    „Sorry Lara.“


    Nachdenklich blieb Lara an einem großen Fenster stehen und blickte hinaus.
    Was wollte Drake nur damit bezwecken?
    Warum hatte er ihr von dem Amulett erzählt, warum sich die Mühe gemacht sie reinzulegen?
    Er konnte sich doch denken, dass sie nun, da sie wusste worauf er es abgesehen hatte mit einer eigenen Suche beginnen würde.
    Warum also hatte er sich die Mühe gemacht zu ihr zu kommen und sie davon zu unterrichten?
    Neben seiner Arroganz musste es noch einen anderen Grund geben.
    Einen Grund, den er nun ins Grab genommen hatte.


    „Ich glaube Drake wollte, dass es so kommt. Er wollte dich hier rechtlich festhalten, damit du es schwerer hast nach dem Amulett zu suchen…Welche Gründe ihn auch immer dazu getrieben haben.“
    Alister sprach den Gedanken aus, der auch Lara als nächstes in den Sinn gekommen war.
    „Aber wenn dies so ist.“ Meinte die hübsche Archäologin. „Ist sein Plan nicht aufgegangen. Ich bin weder verhaftet worden noch wurde ich bei dem Diebstahl erwischt. Und einen Selbstmord hätte er sicher anders geplant.“ Lara schwieg kurz und schüttelte nachdenklich den Kopf, während sie sich zu einer Entscheidung durchrang.
    „Jungs?“ Sie drehte sich um und fixierte ihr Team. „Es bleibt dabei. Ich fliege heute Nacht, egal welche Probleme mir die Polizei machen könnte…wenn sie denn welche machen wird, noch ist mir nichts nachzuweisen. Notfalls werde ich alle Kautionen bezahlen und mich dem Papierkrieg stellen, wenn ich das Amulett in den Fingern gehalten habe! Sucht weiter nach Informationen und versteckt die Harfe, solange wir nicht mehr wissen! Uns steht ein neuer Auftrag bevor!“
    Entschlossen verließ Lara den Computerraum und ließ einen verdutzten Zip und einen Kopf schüttelnden Alister zurück. Winston hatte seine Widerreden schon vor vielen Jahren aufgegeben und machte sich wortlos daran das Gepäck zusammenzustellen.



    ~ * * * ~



    Nicht einmal eine halbe Stunde später befand sich Lara am Flughafen und wartete geduldig auf ihren Flug.
    Sie hatte schon alle benötigten Papiere unterschrieben und ihre Waffen abgegeben, um sie bei ihrer Ankunft wieder an sich nehmen zu können.
    Die hübsche Archäologin hasste diese Momente. Zu oft war es ihr schon passiert, dass sie dann die Verteidigung mit einer Waffe am ehesten gebraucht hatte.
    Würde sie nicht auf ihr körperliches Geschick und ihr Talent im Nahkampf zurückgreifen können, müsste sie jedes Mal mit einer gewissen Nervosität kämpfen.


    So blieb es immerhin nur bei einem unangenehmen Gefühl und dem Wunsch, ihre beiden Pistolen schnellstmöglich wieder in ihren Händen zu wissen.
    Hätte Lara mehr Zeit gehabt, würde sie jetzt wahrscheinlich in einem Privatjet sitzen, dessen Pilot nicht zu viele Fragen stellte bevor er nicht einen saftigen Scheck in seiner Tasche trug.
    Später würde sie auf diese Annehmlichkeit sicher zurückgreifen können. Die Suche nach dem Amulett würde sicher mehr als nur einen Flug kosten.


    Lara vertrieb sich die Zeit des Wartens, indem sie abermals ihre bisherigen Notizen studierte und alle Informationen in sich aufsog, die ihr bislang zur Verfügung standen.
    Alister hatte ihr zwar noch einmal versichert, dass es erheblich mehr über dieses Amulett herauszufinden gab und es nicht nur aus diesem Grund ratsam sei mit der Suche zu warten.
    Doch Lara wäre nicht Lara wenn sie darauf hören würde und ihre Gefühle strikt ignorieren wollte.


    Ihr seid die einzige, die uns helfen kann….beeilt Euch!


    Und diesmal hatte ihr Gefühl sogar ein Sprachrohr gefunden.


    Endlich wurde Laras Flug aufgerufen, sodass sie sich auf den Weg zu ihrer Maschine machte. Ihr Handgepäck, der Lederrucksack der ihr nicht zu selten Glück auf ihren Abenteuern bereitet hatte wurde geschultert und fand zusammen mit Lara schließlich den Weg ins Flugzeug.
    Es war nicht gerade die erste Klasse, doch es sollte reichen um so schnell wie möglich in Belfast anzukommen.
    Leider gab es keinen Flughafen der näher an Coleraine lag, sodass sich Lara gezwungen sah noch eine anschließende Bahnfahrt hinter sich bringen zu müssen.
    Sie sollte die Zeit ihres Fluges, auch wenn es gerade einmal eine Stunde war, nutzen um sich ein wenig auszuruhen.


    Gedankenverloren sah sie aus dem Fenster des Flugzeugs, als es immer weiter vom Boden abhob und die Welt unter ihm zu schrumpfen schien.
    Heute Morgen hätte Lara wahrscheinlich nie gedacht, dass sie in nicht einmal 24 Stunden auf dem Weg nach Irland sein würde.
    Wahrscheinlich wäre sie nicht auf die Idee gekommen, das zu tun, was letzten Endes geschehen war.
    Sie seufzte gequält.


    So genau wusste sie noch nicht, wie sie sich aus diesen Schwierigkeiten boxen wollte. Doch das schien ihr im Moment nicht wichtig zu sein.
    Lara spürte, nein, sie wusste, dass sie so schnell wie möglich nach Irland gelangen musste egal welche Nachwirkungen darauf folgten!


    Mit diesen Worten glitt Lara in einen unruhigen Schlaf.
    Sie träumte abermals, auch wenn dieser Traum keinem der anderen glich.
    Es war stockdunkel, dort wo sie sich nun befand. Kalte Wände pressten sich eng an ihren Körper und ließen kaum Platz um sich zu bewegen, kaum Platz um zu atmen.
    Verzweifelt versuchte Lara sich zu befreien, tastete die Wände ab und suchte nach einer Möglichkeit aus diesem Gefängnis zu entfliehen.


    Er wird nicht ruhen…wird Euch finden…wird Euch töten.


    Lara trat und klopfte mit aller Kraft gegen die dunklen Wänden die sich um sie geschlossen hatten.


    Seid auf der Hut! Findet mich…findet-


    „Miss? Ist alles in Ordnung? Hallo?“
    Lara schnellte hoch und wurde nur von ihrem Anschnallgurt des Flugzeuges davon abgehalten dem dicklichen Mann, der sich besorgt zu ihr gedreht hatte, an die Kehle zu springen.
    Mit aufgerissenem Mund starrte er sie an, während sich langsam kleine Schweißperlen auf seiner Halbglatze bildeten.
    Lara hatte zum Schlag ausgeholt und war mitten in der Bewegung gestoppt. Ihre andere Hand hatte sich in der Schulter des Mannes verkrallt und zerknitterte sein kariertes Jackett.


    Erst nach einem kurzen Augenblick entspannten sich Laras Muskeln wieder und sie ließ sich zurück in ihren Sitz sinken.


    „Bitte verzeihen Sie. Ich habe schlecht geträumt.“
    Der Mann suchte schnell nach einem Taschentuch um sich seine benässte Stirn abzutupfen.
    „Schon in Ordnung Miss. Derart Träume kenne ich. Seitdem mich meine Frau verlassen hat, träume ich ständig von einem gehörnten Drachen, der statt Feuer brennende Erdnussbutter ausspuckt. Ich esse sehr gerne Erdnussbutter müssen Sie wissen.“


    Lara wandte sich während dieser Anekdote der menschlichen Psychologie an eine junge Stewardess, die besorgt zu ihr geeilt war und fragte, ob sie etwas tun könnte.


    „Ja. Bitte bringen Sie mir ein Glass Wasser.“
    Lara fühlte sich nicht sonderlich wohl. Als sie ihre Stirn abfühlte bemerkte sie sogar, dass sie etwas heiß war. Ob jetzt ein geeigneter Augenblick war um Amok zu laufen?
    Es würde wahrscheinlich nicht viel Erfolg mit sich ziehen, solange Lara noch immer von ihren Pistolen getrennt war.
    Wie sehr sie solche Momente doch hasste.


    „…das hat sie immer zu mir gesagt! Und nur, weil ich so gerne diese Quizsendungen im Fernsehen sehe. Talkshows und Gameshows und so etwas. Manchmal frage ich mich wirklich, ob mich diese Frau überhaupt geliebt hat.“


    Lara nahm dankend ein leeres Glas und eine Flasche Mineralswasser entgegen, als die Stewardess nochmals nach einem weiteren Wunsch fragte.


    „Nur das Wasser. Danke.“
    „Dabei habe ich ihr zu Weihnachten doch den Schal geschenkt, den sie sich so sehr gewünscht hat.“ Fuhr der Mann ungehalten weiter. „Und was hat sie mir geschenkt? Ein paar Laufschuhe. Ich hab zwar gerne Forrest Gump mit ihr gesehen, aber so gerne nun auch wieder nicht. Zombie 4, das war ein toller Film!“
    „Wie heißen Sie?“
    „Zombie 4!“ Wiederholte der Mann.
    „Nicht der Film. Sie, wie heißen Sie?“ Lara öffnete die frische kühle Wasserflasche und füllte den Inhalt in das Glas. Sie brauchte eine Aufgabe, sonst wurde sie hier verrückt.
    Irritiert, so als würde der Mann gerade erst realisieren wo er war, sah er Lara an.
    „Ich? Willburt und Sie?“
    „Willburt, haben Sie schon daran gedacht, dass Ihnen ihre Frau etwas mitteilen wollte?“
    „Mitteilen? Nein, wieso?“
    „Frauen mögen es, wenn man sie auch einmal zu Wort kommen lässt. Auch wenn es nur ein einziges Mal ist.“
    Willburt sah Lara entrüstet an und versuchte ihren Worten zu folgen. Der erste Moment indem er schwieg, herrlich.
    Fast schon hätte sich Lara in ihren Alptraum zurückgesehnt, wenn er nicht aufgehört hätte zu reden.
    Sie schmiss ein Aspirin in das prickelnde Wasser ihres Glases und nahm einen kräftigen Schluck, während sie sich zurück in ihren Sitz lehnte.
    Willburt schien nun eingeschnappt zu sein, was konnte man dagegen schon machen?
    Lara hatte ihn nicht darum gebeten seine Lebensgeschichte zu offenbaren und verbrachte die restliche Zeit des Fluges schweigend.


    Schon wieder dieser Traum und schon wieder dieses Fieber.
    Es wurde höchste Zeit, dass Lara der Ursache auf den Grund ging!


    ~ * * * ~

    Hey! :wave2:
    Freut mich, dass ihr meine FF gerne lest!^^
    Zu der Harfe: Es sollen erst einmal alle denken dass sie eine Fälschung ist... *Satz offen lass* :D Warum Drake den Auftrag an Lara gegeben hat wird später noch geklärt, auch was es mit der seltsamen Harfe an sich hat. Ich hoffe nur, ich vergesse später nichts zu erklären... :-)
    Die Party wurde von Chris´ Vater geschmissen, aber Chris hat sich um alles gekümmert, deshalb hat Lara auch eine Einladung bekommen, sie hat mit seinem Vater nicht viel am Hut.
    Was ich jetzt noch genau mit Chris mache muss ich mir aber noch überlegen. *Luft hol* :D


    @Cobra Was meinst du denn speziell? Kann sein, dass ich im letzten Kap in einer anderen Stimmung war und deshalb immer ein wenig anders geschrieben hab^^ Aber ich denke das nächste Kapi ist wieder lustiger!^^


    Viel Spass damit! :sun:

    Ich warte natürlich auch auf TR, dann noch auf das neue Add-On von den Sims 2, was auch immer das sein wird *grins* und worauf ich sehr gespannt bin, ist Elveon. Hat schonmal jemand davon gehört?
    Das ist ein Rollenspiel nur mit dem Unterschied, dass es darin ausschließlich um Elfen geht. Man kann sich für die gute oder die böse Seite entscheiden und da gibt es dann auch jeweils ganz viele verschiedene Rassen und Völker. *freu* Bin wirklich gespannt wie das wird, auch wenn es extrem hohe Grafikanforderungen hat...


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