Elektrische Energie, Woher?

  • Auch wenn ich mich jetzt nicht so sehr mit Atomkraft auskenne, denke ich trotzdem, dass es genügend Alternativen gibt. Ich habe für Sonnen-, Wasser- und Windenergie gestimmt. Unsere Schule hat auch Sonnenkollektoren auf dem Dach, und im Sommer reicht uns diese Energie vollkommen, da wir sowieso eine sehr sparsame Schule sind. (Vielleicht manchmal zu sparsam). Ich finde, wir sollten uns nicht komplett Anhängig von Atomkraft machen. Das wir vielleicht in naher Zukunft mehr auf Atomkraft angewiesen sind, geraden wenn Öl und Kohle knapp wird, bezweifle ich nich, aber trotzdem sollten wir mehr auf unerschöpfliche, natürliche Ressourcen zurückgreifen. Es werden ja schon richtige Windkraftanlagen in der Nordsee gebaut. Warum also nicht? Und es gibt genauso gut rießige, brachliegende Länder, in denen die Sonne fast das ganze Jahr scheint. Ich finde, da könnte man doch auch Sonnenanlagen bauen. Also ich meine damit, immer noch besser ungenutzte Fläche mit Sonnen- und Windkraftanlagen zu zubauen, als überall AKWs zu errichten. (Natürlich jetzt drastisch dargestellt.)

  • Wobei ich sagen muss, dass es mir im Moment auch egal ist, woher mein Strom kommt. Ich bin armer Student und selbst das bisschen was ich im Monat an Strom zahlen muss, reicht mir schon. Vielleicht später, wenn ich mal anständiges Geld verdiene, dann kann ich mir auch mein Gewissen rein kaufen indem ich Strom aus Windenergie beziehe. (*duck*)


    Ja, die Finanzen sind schon ein wichtiger Punkt für den Einzelnen. Das ist verständlich.

  • Ich bin für umweltfreundliche Energie!
    Wasser-,Sonnen- und Windenergie! :sun:


    Mit den Preisen etc. kenn ich mich jetzt nicht so aus...solange das die Eltern im Haushalt regeln^^


    Jetzt kommt ja noch die große Frage,ob Atomkraftwerke gut oder schlecht sind....ich kann mich da eigtl. nicht entscheiden...wobei ich doch eher zu nein tendieren würde! Entsteht dabei nicht immer so radioaktiver Müll (in Form von Sand), der dann unter der Erde in so Lagerhallen gelagert wird? :think:

  • Wobei ich sagen muss, dass es mir im Moment auch egal ist, woher mein Strom kommt. Ich bin armer Student und selbst das bisschen was ich im Monat an Strom zahlen muss, reicht mir schon. Vielleicht später, wenn ich mal anständiges Geld verdiene, dann kann ich mir auch mein Gewissen rein kaufen indem ich Strom aus Windenergie beziehe. (*duck*)


    Dazu muss man sagen, dass man ja keinen Öko-Strom bekommt, wenn man welchen bezahlt. Wir haben ein zentrales Netz, in das der Strom aller Energiequellen eingespeist wird und daraus kommt halt der Strom in jedem Haushalt. Wenn man so ein Öko-Strom-Angebot wahrnimmt, bedeutet das nur, dass erneuerbare Energien von dem Geld irgendwie subventioniert werden. Auf keinen Fall aber kriegt man nur Sonnen- oder Windenergie.

  • Hallo.


    Ich bin für Sonnen-, Wasser- und Windenergie. Es ist in meinen Augen viel natürlicher und wir schaden keinen Tieren. Es gab zwar bereits Unfälle hier, wo die riesigen Windräder Vögel sehr schwer verletzt haben, aber mit Wind kann man Strom auf natürliche Weise erstellen. Wir müssen auf unsere Umwelt und vor allem auf die Tierwelt achten... Atomenergie macht mich z.B. skeptisch. Sobald ein solches Atomkraftwerk explodiert, mein lieber Schwan, ich will da nicht in der Nähe wohnen.
    Die Sonnenenergie wird früher oder später, denke ich, am Meisten angewendet. Wenn man bedenkt, dass die Jahr für Jahr stärker wird und es bereits Sonnenschutzfaktor 60 gibt... (in 10, 15 Jahren laufen wir sowieso das ganze Jahr über mit Pullovern und Handschuhen durch die Gegend)


    Bei uns ist der Strom eigentlich nicht so teuer, aber die Gaspreise sind bei uns gestiegen... aber das hat mit diesem Thema nichts zu tun.
    Fazit: Ich bin für umweltfreundliche Energie.

  • ... In eine Energieeinheit umgerechnet braucht der Benzinmotor eines Autos zehn mal so viel Energie wie ein Elektromotor. Keine Ahnung warum, ist aber so.

    Der Energiebedarf eines Autos richtet sich nach dessen Masse, dem Luftwiderstand, dem Rollwiderstand, der Geschwindigkeit und dem Wirkungsgrad des Antriebes (im Wesentlichen). Die Art des Antriebes spielt dabei keine Rolle. Ein Benzinmotor hat, grob gerechnet, einen Wirkungsgrad von 40%. Der Elektromotor hat bei Vollast etwa 95%, bei Teillast kann der Wert auf 40% absinken. Der Strom eines Elektroautos muß jedoch irgendwo erzeugt werden. Ein modernes Gas- und Dampfkraftwerk bringt es auf rund 50%, mit dem Transport und der Umformung der el. Energie geht weitere Energie verloren. Damit bist Du wieder auf - grob gerechnet - 40%. Deine obige Aussage ist vor diesem Hintergrund für mich nicht nachvollziehbar.

    Ausserdem hast du das Potenzial der Sonnenenergie in deinem Beitrag völlig vergessen. Wie schon erwähnt, strahlt die Sonne so viel Energie auf die Erde, dass man dadurch ein Vielfaches des Weltbedarfs an Energie decken kann.

    Um mit dem berühmten Radio Eriwan zu antworten - im Prinzip hast Du recht, aber ... Es gibt derzeit keinen Weg, diese Energie mit einem brauchbaren Wirkungsgrad in elektrische Energie umzuformen und vor allem, um sie wirtschaftlich zu speichern. Solarzeillen sind derzeit der teuerste weil wirkungsgradmäßig schlechteste Weg zur Erzeugung elektrischer Energie.


    Vielleicht sollte ich es noch erwähnen - ich bin Elektroingenieur und habe mich berufsmäßig in etlichen Fällen mit sparsamer Nutzung von Energie befassen müssen. Der interessanteste Fall war die Versorgung eines Bergwerkes über eine sehr lange Stichleitung. Leider haben die dort üblichen Elefanten die Masten der Leitung sehr geschätzt, um sich daran zu schubbern. Das haben etliche Masten nicht ausgehalten und man mußte sie durch weit massivere und kostenmäßig nicht geplante Konstruktionen ersetzen. Das hat die Kosten der Energieversorgung leider etwas verteuert. So weit zum Thema unerwartete Randeinflüsse bei der sparsamen Nutzung von elektrischer Energie.


    Einer der technisch interessantesten Wege wäre, Seewasser in die Wüste zu pumpen, dort mit Hilfe elektrischer Energie (aus der Sonne erzeugt) Wasserstoff zu erzeugen, den per Tankwagen oder per Pipeline an die Küste zu bringen und dann per Schiff nach Europa. Wenn man dazu die gesamte Sahara nutzen würde, könnte was sinnvolles draus werden. Aber dann säße u.a. ein gewisser Herr aus Lybien auf unserer Energieversorgung. Das ist alles schon mal durchgerechnet worden. Bei dieser Art von Energiegewinnung gingen bereits 50% der Energie drauf, bevor der Wasserstoff überhaupt in Europa ankäme. Und man würde riesige Flächen benötigen, so kleine Flächen wie Deutschland oder Teile davon wären sinnlos.


    Klaas

  • Tja, im Idealfall bin ich für die regenerativen Energiequellen - Sonne, Wind, Wasser etc. -.


    Das Problem ist nur mit keiner davon kann man derzeit so richtig auftrumpfen. Es fehlt an einem gescheiten Speichermedium und der Wirkungsgrad ist immer noch bei 20% (unter Laborbedingungen). Die Solarpanels in der Raumfahrt erreichen zwar die 30 - 40% sind allerdings in der Herstellung so teuer das sie für die Serienproduktion hier unten nicht in Frage kommen. Schon einmal einer gefragt warum die Solarzellenhersteller ihrer Fabrikdächer nicht mit solchen Modulen zupflastern. Es bringt halt mehr die Teile zu verkaufen als sie zu nutzen.


    Sicher, das muss so nicht bleiben. Ich würde auf die Dünnschichtmodule setzen. Die legen immer mehr zu, aber da ist immer noch die Frage ob Solarzellen jemals ausreichend Energie produzieren können um große Industrieanlagen am laufen zu halten und dergleichen. Vielleicht sollte man da mehr auf die Fusionsenergie hoffen. Das kann aber noch dauern.


    Atomenergie ist zu gefährlich und die Endlagerung ist nicht geklärt. Es ist unverantwortlich auf diese Form der Energiegewinnung zu setzen. Sicher so ein Brennstab kann wiederaufbereitet werden, verliert ja nur 2% seiner Leistung, allerdings sind die Wiederaufbereitungsanlagen tickende Zeitbomben, wie die Kraftwerke selbst. Es ist einmal passiert und es kann jederzeit wieder passieren.


    Man muss die nächsten 10 Jahre abwarten und schauen was an neuen Dingen da kommen werden. Beruhigt nicht wirklich :| .

  • Off-Shore ist massig Platz.


    Das ist jetzt nichts gegen dich, aber das zeigt mal wieder die gottverdammte "Die Welt gehört uns"-Mentalität des Menschen... Wir verpesten nicht nur die Meere, sondern klauen den Meerestieren jetzt auch noch ihren Lebensraum... :stupid


    @ Werbung36: [ironie]Geniale Einstellung, sehr vorausschauend, uneigennützig und so... 8| [/ironie]

  • Um mit dem berühmten Radio Eriwan zu antworten - im Prinzip hast Du recht, aber ... Es gibt derzeit keinen Weg, diese Energie mit einem brauchbaren Wirkungsgrad in elektrische Energie umzuformen und vor allem, um sie wirtschaftlich zu speichern. Solarzeillen sind derzeit der teuerste weil wirkungsgradmäßig schlechteste Weg zur Erzeugung elektrischer Energie.


    Mit dem Wirkungsgrad kenne ich mich tatsächlich nicht aus, da kann ich nur nachplappern, was ich gelesen oder gehört habe. So auch bezüglich der Energiespeicherproblematik: Unser momentanes Stromnetz funktioniert ja europaweit. D.h. Unterschiede zwischen Angebot und Nachfrage werden europaweit ausgeglichen. Warum kann man das nicht auf die ganze Welt ausdehnen? Also wenn es hier Nacht ist, beziehen wir unsere Sonnenenergie halt aus den Ländern, in denen gerade die Sonne scheint. Und umgekehrt.


    Abgesehen davon gibt es ja Möglichkeiten, Energie zu speichern. War da nicht was mit Druckluft? Keine Ahnung. Jedenfalls bin ich überzeugt davon, dass wir ohne Kohle- und Atomkraft unsere Energie vollständig aus erneuerbaren Energien gewinnen könnten. Das wird ja z.T. auch in der Politik angestrebt, und die werden wohl kaum etwas propagieren, was wissenschaftlich gar nicht möglich wäre.

  • Mit dem Wirkungsgrad kenne ich mich tatsächlich nicht aus, da kann ich nur nachplappern, was ich gelesen oder gehört habe. So auch bezüglich der Energiespeicherproblematik: Unser momentanes Stromnetz funktioniert ja europaweit. D.h. Unterschiede zwischen Angebot und Nachfrage werden europaweit ausgeglichen. Warum kann man das nicht auf die ganze Welt ausdehnen? Also wenn es hier Nacht ist, beziehen wir unsere Sonnenenergie halt aus den Ländern, in denen gerade die Sonne scheint. Und umgekehrt.

    Wirkungsgrad heißt einfach: Was muß ich reinstecken, und wieviel kann ich davon nutzen? Im Benzin hast Du z.B. eine bestimmte, chemisch gebundene Menge Energie. Die kannst Du mit Hilfe eines Motors und eines Autos in eine Fahrt ins Grüne umwandeln, also in mechanische Energie. Von dem Benzin hast Du dann, grob gesagt 40% für die Fahrt genutzt, der Rest geht als nutzlose Wärme in die Umwelt. Hinzu kommen noch die chemischen Abfallprodukte. An diesem Prinzip führt kein Weg vorbei.


    Noch ein Wort zu dem europaweiten Verbund des Stromnetzes. Auch hier gilt die Antwort von Radio Eriwan: Im Prinzip stimmt das, aber...


    Man kann elektrische Energie nur mit erheblichem Aufwand unter großen Kosten über längere Strecken übertragen. Irgendwann wird es
    wirtschaftlich sinnlos, weil die Verluste zu groß werden. Man steckt beim Kraftwerk eine bestimmte Leistung ins Netz und bekommt nach sagen wir 800 km nur noch 96% davon wieder heraus. 4% Verlust klingt nach nichts, aber bei den riesigen Energiemengen, um die es hier geht, reden wir über riesige Beträge, die in Form von Wärme sinnlos in die Luft geblasen werden. Mit 800 km kommst Du übrigens noch nicht einmal quer durch Deutschland, geschweige denn, durch Europa. Eine der längsten Übertragungen, die ich kenne, ist Cabora Bassa. Der dort erzeugte Strom wird über rund 1400 km nach Südafrika übertragen. Aber der technische Aufwand dafür ist enorm (Kannst Du gleichsetzen mit Kosten).


    Übrigens ist zur Zeit nicht einmal Europa miteinander verbunden. Osteuropa ist nach wie vor von Mitteleuropa getrennt, und das wird aus technischen Gründen auch noch lange so bleiben. Eine der großen technischen Herausforderungen bei der Wiedervereinigung war ja das Herauslösen der DDR aus dem Ostverbund und die Anbindung an das mitteleuropäische Netz. Daß das so lautlos geklappt hat, wundert mich noch heute.

    Abgesehen davon gibt es ja Möglichkeiten, Energie
    zu speichern. War da nicht was mit Druckluft? Keine Ahnung. Jedenfalls
    bin ich überzeugt davon, dass wir ohne Kohle- und Atomkraft unsere
    Energie vollständig aus erneuerbaren Energien gewinnen könnten. Das
    wird ja z.T. auch in der Politik angestrebt, und die werden wohl kaum
    etwas propagieren, was wissenschaftlich gar nicht möglich wäre.

    Man kann bestimmte Formen der Energie sehr gut speichern, z.B. als Wasser, das man in große Höhen pumpt. Das kann man dann in Zeiten, in denen viel Elektroenergie benötigt wird, in die Turbinen schicken. Aber dazu brauchst Du viele, hochgelegene Seen und Staubecken. Druckluft gehört gewiß nicht zu den sinnvollen Speichern, jedenfalls nicht in großem Maßstab.


    Die Speicherung von Energie hat immer mit folgendem Problem zu kämpfen: Du hast eine nicht speicherbare Energieform, z.B. Wechselstrom. Den kannst Du mit Hilfe von Elektromotoren und Pumpen in mechanische Energie umwandeln, also Wasser in einen Bergsee pumpen. Da hast Du schon drei Verluststufen: Elektromotor, Pumpe und den Widerstand der Rohrleitung. Dann willst Du das Wasser nutzen. Wieder läuft das Wasser durch Rohre, treibt eine Turbine und die einen Generator. Nun hast Du also die Verluststufen 4 bis 6: Rohre, Turbine und Generator. Der Gesamtwirkungsgrad liegt dann vielleicht bei 75%. Also hast Du 25% der urpsrpünglich eingesetzten elektrischen Energie sinnlos in Wärme und CO2 umgewandelt. Sowas will gut überlegt sein, denn Energieverlust heißt automatisch Kosten für den Endverbraucher.


    Und was die Politik zu diesem Thema betrifft: Nichts für ungut, aber irgendwann solltest Du aus derartigen Träumen aufwachen. Gerade da wird den Leuten bezüglich erneuerbarer Energie etwas vorgelogen, daß sich die Balken biegen. Mit Wissenschaft hat das gewiß nichts zu tun, was da abläuft, eher was mit Volksverdummung. Wir werden unseren Energiebedarf niemals aus erneuerbaren Energien decken können, nicht mal zum größten Teil, egal welcher Politiker das auch behauptet.


    Klaas

  • Quote

    Wie ich in meinem letzten Beitrag schon geschrieben habe, ist der Müll das größte Problem. Erstmal muss man wissen, wo man den überhaupt hinbringt.

    Ich hab mich schon immer gefragt, warum sie den nicht einfach auf dem Mond lagern*g* Technisch zwar schon möglich, aber der Aufwand wäre natürlich viel zu groß und sicher nicht ungefährlich. Naja, wenn man damit leben kann, dass unter der Erde eine tickende Zeitbombe haust. Am besten wär, wenn die Sonne den ganzen Mist schlucken könnte und wir ordentlich Solarenergie zurückbekommen würden. Übrigens find ich die Dinger auf den Dächern gar nicht mal so hässlich.

    *I've got some friends, some that i hardly know, we've had some times i wouldn't trade for the world*

  • Ich habe mich auch mal gefragt, warum man das Zeug nicht einfach ins Weltall schießt. Antwort: Wenn die Rakete einen Fehlstart hinlegt, dann...


    Zwar könnte man Behälter nehmen, die selbst bei einem Fehlstart unbeschädigt bleiben würden, aber die wären so teuer, dass sich das alles nicht mehr lohnen würde.



    @ Klaas, da ich kein Fachkundiger bin, kann ich dir nicht widersprechen, sondern halt alles nur zur Kenntnis nehmen. ;-)

  • ... Klaas, da ich kein Fachkundiger bin, kann ich dir nicht widersprechen, sondern halt alles nur zur Kenntnis nehmen.

    Das geht schon in Ordnung, wir kennen uns schließlich nicht. Damit hast Du aber ein generelles Problem angeschnitten. Wem soll man glauben, vor allem in der Politik? Man kann als Otto Normalsterblicher nicht alles wissen und man hat auch nie die Möglichkeit, alle Aussagen nachzuprüfen. Woran soll man sich also halten? Ich habe darauf auch keine brauchbare Antwort. Man kann höchstens ein paar Fragen stellen:


    Wem nützt es, wenn man sich zu dieser oder jener Entscheidung drängen läßt?


    Wie hat sich die betreffende Person oder Organisation in der Vergangenheit verhalten? Gemeint sind z.B. Politiker, Parteien, Gewerkschaften, Interessenvertreter, Reporter, Zeitungen, Fernsehsender, Versicherungsvertreter usw.


    Was sagt einem der gesunde Menschenverstand zu dem betreffenden Thema?


    Was sagt die Gegenpartei zu dem vorhandenen Vorschlag ?


    Mit den vier o.g. Fragen kommt man schon ganz schön weit. Mir haben sie jedenfalls in vielen Fällen geholfen.


    Klaas

  • Ja, das ist eine gute Frage und sicher ein interessantes Thema. Man muss sich das immer fragen, wenn man irgendwo etwas hört, vor allem in den Medien.


    Dazu fällt mir ein Beispiel ein: Die Verschwörungstheorien zum 11. September 2001. Ich persönlich bin nicht direkt Verfechter dieser Verschwörungstheorie, allerdings frage ich mich auch, warum ich die Version glauben sollte, die der geschlossene Menschenkreis um George W. Bush behauptet. Sowas muss man genau hinterfragen. Wer sagt mir, dass es eine böse Terrororganisation gibt, die die Welt zerstören will, und dass dieser und jener verantwortlich für die Anschläge war, und dass es einen gewissen Bin Laden gibt, der diese Organisation führt? Das sind vermeintliche Tatsachen, die einmal verbreitet wurden und die Medien dann halt übernommen haben. Also ist jeder davon überzeugt. Oft ist es nämlich ganz anders, als immer angenommen wird. Das möchte ich in diesem Fall nicht behaupten, aber wenn man alle diese Fragen durchgeht, die du in deinem letzten Beitrag genannt hast (die auch ich mir (unterbewusst) stelle, wenn ich etwas in den Nachrichten sehe), dann wird man merken, dass diese Verschwörungstheorie mehr einleuchtet als die "offizielle Version".

  • ... Verschwörungstheorie...

    Ein gefährliches Thema. Da läuft man schnell Gefahr, an überhaupt nichts mehr zu glauben oder überall Verschwörungen zu vermuten. Hollywood hat das ja mal mit dem Film Unternehmen Capricorn eindrucksvoll thematisiert. Da wundert es einen auch nicht, daß manche Leute glauben, die Mondlandung habe nie stattgefunden, sondern sei in einem Studio in Hollywood getürkt worden.


    Klaas

  • Die Frage ist erstmal, ab wann etwas überhaupt eine Verschwörungstheorie ist, der man grundsätzlich kritisch gegenüberstehen sollte. Ich möchte nochmal auf die vier Fragen hinweisen, die du gepostet hast. Wenn man nach denen vorgeht, was ich grundsätzlich richtig finde, dann leuchtet die eine oder andere Verschwörungstheorie mehr ein als das ursprünglich Angenommene. Eine Verschwörungstheorie ist ja nur Resultat einer kritischen Hinterfragung, die ich grundsätzlich richtig finde, auch wenn das nicht automatisch bedeuten muss, dass man gleich an die Theorie "glauben" muss.

  • Die Frage ist erstmal, ab wann etwas überhaupt eine Verschwörungstheorie ist, der man grundsätzlich kritisch gegenüberstehen sollte. Ich möchte nochmal auf die vier Fragen hinweisen, die du gepostet hast. Wenn man nach denen vorgeht, was ich grundsätzlich richtig finde, dann leuchtet die eine oder andere Verschwörungstheorie mehr ein als das ursprünglich Angenommene. Eine Verschwörungstheorie ist ja nur Resultat einer kritischen Hinterfragung, die ich grundsätzlich richtig finde, auch wenn das nicht automatisch bedeuten muss, dass man gleich an die Theorie "glauben" muss.

    Ich glaube, der Schauspieler Tom Hanks hat mal - in etwa - gesagt: Es ist nicht strafbar, die Dummheit anderer Leute zum eigenen finanziellen Vorteil auszunutzen. Damit meinte er Dinge wie die angeblich nicht stattgefundene Mondlandung. Diese Theorie beruht ja bekanntlich auf einem Buch, mit dem jemand gutes Geld verdient hat. Seit der Zeit ist diese Theorie nicht mehr auszurotten. Hier greift die erste meiner vier Fragen: Cui bono ? Wem nützt es?


    Ich denke, über Verschwörungstheorien kann man sich schon einigermaßen eine Meinung bilden, wenn man die Gegendarstellungen liest. Irgendwo taucht dann auch mal sowas wie ZDF (Zahlen, Daten, Fakten) auf, die man via Internet überprüfen kann. Etwas besseres oder gar ein Patentrezept dazu habe ich allerdings auch nicht anzubieten.


    Faszinierend finde ich es immer wieder, wie phantastische Hollywood-Filme als bare Münze genommen werden, das Unternehmen Capricorn hatte ich schon erwähnt. In die gleiche Kategorie gehört z.B. auch der Film Das Philadelpia-Experiment . In Internet-Foren, die sich mit Marine und Marinegeschichte befassen (da lese ich manchmal mit), fragen immer wieder verunsicherte Dödel, dieser Fim beruhe doch auf tatsächlichen Ereignissen? Kopfschüttel. Auch dieser Film war Klasse gemacht.


    Klaas

  • Ich traue der Politik mehr über den Weg als der Wissenschaft. Deswegen denke ich auch, dass die Regierenden schon das richtige für uns entscheinden. Wir haben sie schließlich gewählt und die großen Parteien (SPD, CDU, FDP, Grüne und Linke) sitzen im Parlament. Und die Regierung weiß auch, dass wenn die Bevölkerung keinen Strom mehr bekommt, sie gleich ihre sachen packen können. Ich bin dazu ein Mensch, der sich gern an das Bewerte hält. Bloß nichts neues ausprobieren!Deswegen bin ich nach wie vor für die Verbrennung von Kohle. Das funktioniert und es ist preiswert. Also, was will ich mehr. Wenn bei der Verbrenung von Kohle, was schief geht ist auch nicht gleich das ganze Land im Eimer. (Bei Windkraft auch nicht, aber ich traue der wissenschaft nicht.)