Hat Fukushima euch umgestimmt?


  • Wer verbraucht die restlichen 28%?


    Na die Atomkraftwerke selber :lol:


    Allerdings sagen die im dem Link,den ich weiter oben verlinkt habe(immerhin ein Report Bericht),das der Wasserkraftstrom den größten Teil unserer Atomkraftwerke ersetzen könnte.Wenn unsere Flachpfeifen nur diesen KRAFTNAV Vertrag zu ändern würden oder besser gesagt ändern wollten.Das scheint aber nicht machbar zu sein,da dann dort ja günstigere Alternativen angeboten werden könnten.
    Und dabei könnte dann wieder rauskommen das wir seit Jahren abgezockt werden :think:
    Und scheinbar sind die Stromkonzerne in Norwegen nicht so auf "Abzocke" aus wie REW,EON,Vattenfall und Konsorten.

  • Ich hab meinen Papa gefragt, unser Strom ist hundertprozentig aus Wasserkraft. Und außerdem, die Uran Vorräte halten, wenns klappt, noch glatt 60 Jahre. Aber wie oft soll sowas wie in Tschernobyl und Fukushima passieren?

  • Wer verbraucht die restlichen 28%? ;-)


    Hier die genaue Aufstellung laut FAZ Sete 19 vom 01.04.2011:


    2% Landwirtschaft
    3% Verkehr
    14% Gewerbe, Handel, Dienstleistungen
    27% Haushalte
    9% Öffentliche Einrichtungen
    46% Industrie


    Insgesamt waren es im Jahr 2010 530 Mrd. kWh. Die FAZ gibt als Quelle den BDEW an (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft).


    Klaas

  • off topic:

    Ähnliches gilt für Lokomotiven. Da will auch niemand zur holzbefeuerten Lok zurück.


    Frag mal Finchen, was sie davon halten würde, wenn sie täglich etwa 2 bis 3 Tonnen Holz in den Kessel ihrer Dampf-Rangierlok werfen müßte.

    Fänd ich gut, da würden wieder Arbeitsplätze geschaffen! [hehe] Nee, im Ernst - Holzkohle is ja auch nicht soo klimafreundlich. Und meine Rangierlok verbraucht nich soo viel Strom, die läuft mit Diesel. Is auch nich umweltfreundlich, weiß ich.



    off topic Ende. ;-)

    Von all den Dingen, die mir sind verloren gegangen, hab ich am meisten an meinem Verstand gehangen.


    Hast du rot?

  • off topic:

    Fänd ich gut, da würden wieder Arbeitsplätze geschaffen! [hehe] Nee, im Ernst - Holzkohle is ja auch nicht soo klimafreundlich. Und meine Rangierlok verbraucht nich soo viel Strom, die läuft mit Diesel. Is auch nich umweltfreundlich, weiß ich.


    <Leicht amüsiert on>
    Nicht andere machen lassen, sondern selbst ist die emanzipierte Frau. So war das gemeint. Und natürlich zum gleichen Gehalt.
    <Leicht amüsiert off>


    Klaas

  • Ich war, bis ich das mit Fukushima gehört hab, immer für Atomkraft. Aber denkt nicht, weil ich einfach persönlich zu der Erkenntnis gekommen bin...
    Nein, bei uns in der Grundschule haben sie uns noch beigebracht, dass Atomkraftweke zu den umweltfreundlichen Energiegewinnungsmethoden gehören; also neben Wind-, Wasser- und Solarenergie. :stupid Vermutlich wegen den Emissionen... Wir so'n Teil überhaupt funktioniert und was der Betrieb einer solchen Anlage allerdings mit sich bringt hat man uns kleinen Zweitklässlern aber natürlich verschwiegen. :thumbsdown: Die war'n bestimmt froh darüber, das wir sowas wie Tschernobyl noch gar nicht mitbekommen haben. :shout

  • Na die Atomkraftwerke selber :lol:


    Aber jetzt mal ehrlich. Den Abfall quer durch die Republik befördern und das mit dem zug verbraucht Strom. Die Einsätze kosten zum einen Geld und um die Strecke zu beleuchten um die Aktivisten zu sehen die Möglicherweise die Strecke blockieren, auch das kostet Strom. Dann die alten Salzstöcke oder was das ist zu erkunden kostet Strom und auch wieder Geld, welches der Staat nicht hat. Und natürlich die ganzen Sicherheitsvorkehrungen in dem AKW kosten mit Sicherheit mehr Strom als die von einem Kohlekraftwerk. Wenn man die AKWs also abstellt würde man gleichzeitig eine Menge Strom sparen. :stupid Dabei sollen die doch eigentlich welchen erzeugen und keinen verbrauchen.

  • [offtopic]

    meine Rangierlok [...] läuft mit Diesel

    Hat die eigentlich einen Feinstaubfilter? Umweltplakette?! ;-) [/offtopic]


    Die ganze Diskussion, dass wir jetzt die Kernkraftwerke alle abschalten müssen, weil in Japan eins kaputt gegangen ist, ist schon ein wenig am Thema vorbei, finde ich. Kernkraftwerke sind jetzt genau so sicher wie vor zwei Monaten. (...plus/minus das ein oder andere Prozentchen.) Aber gerade das sollte einem zu Denken geben: Wie ich bereits weiter oben gesagt hatte: Kann man auf die Dauer eine solche Technologie überhaupt beherrschen? Sind wir als Gesellschaft bereit, die Folgen des Restrisikos - und sei es noch so klein - als Gemeinschaft zu tragen? Sind wir überhaupt fähig dazu? Wenn ich mir die Bilder im Fernsehen anschaue, wie Menschen ihre Heimat verlassen müssen und in Notunterkünften leben müssen, weil ihre Heimat auf absehbare Zeit unbewohnbar geworden ist, und das in einem dicht besiedelten Industriestaat wie Japan, gibt mir das schwer zu denken!

  • Ich gebe Dir vollkommen Recht, dass die Situation in Japan fast 100% nicht hier zu treffen wird. Höchstwahrscheinlich wird es keinen Tsunami in Nord- und Ostsee geben. Auch ein Erdbeben mit Stärke 9 auf der Richterskala ist sehr unwahrscheinlich (obwohl gerade hier am Rheingraben es ab und zu schon einmal wackelt). Die sonstigen Riskien, die eine solche Technologie mit sich bringt sind und waren schon vorhanden. Wenn man Japan etwas gutes abgewinnen will, kann zumindest, dass man mittlerweile auch im Rest der Welt über Kernkraftwerke nachdenkt (selbst in China und Russland).

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  • Nach meiner Meinung wird es - nach einer Denkpause - in die Richtung gehen, daß man Kernkraftwerke eines anderen Typs produzieren wird. Das sind dann Kraftwerke, die im Falle einer Kernschmelze sich selbst überlassen werden können, ohne daß irgend welcher Dreck nach außen dringen kann. Diese Kraftwerke werden dann ohne jede Kühlung auskommen. Die Ideen und die technischen Konzepte dazu gibt es schon lange.


    Das gilt natürlich nicht für Deutschland, denn hier ist offenkundig Panik angesagt. Bei uns geht nicht um Technik, sondern nur und ausschließlich um Wählerstimmen. Dazu wird uns versprochen, wählt die richtige Partei, dann seid ihr alle Probleme mit den Atomen los. Wenn man mal über politische Märchen nachdenkt, wird man schnell daran erinnert, daß praktisch alle Berliner Politiker zur Kategorie der Märchenerzähler gehören. Daß wir in absehbarer Zeit genügend Strom aus erneuerbarer Energie haben werden, gehört nach meiner Meinung ebenfalls in die Kategorie Märchen zwecks Stimmenfang. Warum soll es bei dem hier diskutierten Thema anders sein als bei all den anderen politischen Versprechungen?


    Klaas

  • Naja, Panik ist jetzt wohl ein wenig übertrieben - ich würde es Vorsicht nennen. Und das meiner Meinung nach zurecht, denn die Atomenergie wird wohl immer unberechenbar und kaum zu kontrollieren sein. Wenn nichts passiert ist ja alles schön und gut, wenn es dann aber zu einem GAU oder Super-GAU kommt sind die Menschen dieser Situation schlichtweg nicht gewachsen. Siehe Tschernobyl und Fukushima.
    Ich finde es ja traurig, dass immer irgendein schreckliches Unglück passieren muss, bis die die große Masse überhaupt über dieses Thema nachdenkt. Das war damals bei Tschernobyl so und es hat sich seitdem leider nicht geändert.

    Das sind dann Kraftwerke, die im Falle einer Kernschmelze sich selbst überlassen werden können, ohne daß irgend welcher Dreck nach außen dringen kann. Diese Kraftwerke werden dann ohne jede Kühlung auskommen. Die Ideen und die technischen Konzepte dazu gibt es schon lange.

    Und wann soll das bitte realisierbar sein?


    Ich bin praktisch mit Photovoltaikanlagen aufgewachsen, da meine Eltern vor Jahren Anlagen auf unserem Dach angebracht haben. Damals waren wir in der Siednlung die ersten, aber mittlerweile werde es immer mehr. :thumbs:
    Ich würde alle Kraftwerke am liebsten runterfahren und wie trg schon sagte in weitere Solaranlagen, Wind- und Wasserräder investieren.

  • Ich glaub auch, der Grund, warum so wenig Leute in erneuerbare Energien investieren, ist, dass solch ein Strom in den Augen vieler (oder einfach nur in ihrem Unterbewusstsein) ein Image des Produkts für den gehobenen Stand hat. So nach dem Motto: "Solarzellen musst du dir selbst anschaffen, Wind für Windräder is hier zu wenig und 'nen Stausee für Wasserkraft ham wa auch net."
    Wenn jemand anders denkt, bitte klärt mich auf...

  • Naja, das Problem mit der Windkraft ist eher, dass sie eine gewisse Geräuschentwicklung haben und natürlich nicht ansehnlich dastehen (wobei ein AKW ist auch nicht gerade hübsch). Hat man erst einmal einen geeigneten Standort gefunden, gründet sich sofort eine Bürgerinitiative dagegen, weil die Leute ihre schöne Aussicht weitergenießen wollen (wertfrei dargestellt). Frei nach dem Motto wozu brauche ich Windkraft, wenn der Strom aus der Steckdose kommt. Das ist im Übrigen auch ein Problem in Deutschland, dass sich für jeden Sch..ße erst einmal eine BI gründet, die dagegen ist.
    Und zur Solarenergie. Ich glaube nicht dass diese ein Besserverdienerimange hat. Es scheinen sich zu wenige Leute damit zu beschäftigen. Vielen ist es nicht bekannt, dass die Dinger zeitwiese sehr stark subventioniert wurden. Auch gibt es auf vielen Homepagen von Großstädten mittlerweile Karten, wo angezeigt wird, welche Standorte für Solartechnik gut geeignet sind. Also wenn man will kann man schon!


    Bin mal gespannt, ob die ganze AKW-Diskussion im Moment überhaupt etwas ändert. Wenn man die Benzinpreis sieht, kommen mir da so meine Zweifel. Jede Krise wird herangezogen, um die Preise in die Höhe zu treiben. Jedes Wochenende, jede Ferien. Immer wieder wird gemotzt (ADAC, Moterclubs, Bevölkerung, ja auch zum Teil der Verkehrsminister). Es ändert sich nichts. Eine Änderung wäre nur möglich, wenn man weniger fahren wird und dadurch den Verbrauch spürbar reduziert. Aber egal, ob das Benzin 2,50 kosten wird, es wird geheizt und immer größe Autos gekauft.

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  • Ich hab vorhin einen Artikel gelesen, in dem Stand, dass erneuerbare Energien auch nicht bedeuten müssen, dass die Umwelt geschont wird. Hintergrund ist das Gesetz über den Emissionshandel - demnach darf ein Unternehmen eine gewisse Menge CO² ausstoßen und hat dafür auch ein Zertifikat, welches das bestätigt. Diese Zertifikate können aber verkauft werden. Somit werden die Windkraftanlagenbetreiber ihre Zertifikate (die jedes Unternehmen einfach so bekommt) nutzen, um damit Geld zu verdienen und sie an CO² Vielausstoßer weiterverkaufen. Die erlaubten Mengen CO² werden also an andere Unternehmen weiterverkauft, die somit in der Lage sind, mehr als ihre eigentlich erlaubten Mengen CO² in die Atmosphäre zu pusten, die die Windkraftanlagen einsparen. Effekt = 0.


    Zusätzlich sollen die Dinger wenig Nutzen haben, aber den Teil des Artikels hab ich nicht mehr lesen können ^^ Steht aber alles im aktuellen brandeins.

  • Also ich muss sagen, dass ich mich mit dem Thema "Atomenergie" vor dem Unfall nie so extrem beschäftigt habe wie jetzt. Auch ich habe bis dato die Endlagerung als eines der größten Probleme gesehen, aber den Gedanken, dass an einem der Atomkraftwerke ein solcher Unfall passieren könnte, habe ich immer ziemlich verdrängt. Nicht weil mir das egal war, sondern weil ich ehrlich gesagt eine ziemliche Angst davor hatte/habe. Wenn man sich moderne Berichte über Tschernobyl durchliest und sich anschaut, welche entsetzlichen Folgen dieser Unfall hatte und auch heute noch hat (wobei man ja hier in Deutschland nur wenig davon mitbekommt), dann sollte schon alleine das Grund genug sein, den Atomstrom abzulehnen. Und es ist ja nicht so, als sei Tschernobyl der einzige Unfall gewesen, von den vielen Pannen(meilern) mal abgesehen.
    Ich denke, dass Atomkraft für den Menschen einfach unbeherrschbar ist - ob er das nun einsehen möchte oder nicht. Wenn man schon alleine einige Halbwertszeiten anschaut, dann strahlt das Zeug ja noch, wenn es wahrscheinlich schon lange keine Menschen mehr gibt. Ich glaube, dass wir das als Menschen kaum erfassen können, was das eigentlich bedeutet. Und es gibt immer wieder Betreiber, die extrem leichtfertig mit der Atomkraft umgehen - Tepco gehörte ja auch dazu.
    Zudem haben viele Menschen glaube ich gar nicht verstanden, dass es mit dem einfachen "Abschalten" eines Atomkraftwerks überhaupt nicht getan ist. Selbst in Tschernobyl arbeiten ja heute noch Menschen, da so ein Meiler eben weiterhin überwacht werden muss. Und wen möchte man dort schon freiwillig hinschicken? Auch das "Zerlegen" eines Atomkraftwerks dauert Ewigkeiten. Da fangen wir lieber gleich an und nicht erst in 20 Jahren ....


    Ich denke einfach, dass Japan eine Symbolwirkung für alle hatte, die sich immer hinter "unsere modernen Kraftwerke sind sicher" versteckt haben. Sicher ist überhaupt nichts. Was wissen wir schon, was hier alles passieren könnte? Die Japaner hätten auch nie mit einem Erdbeben dieser Stärke und einer Tsunamiwelle dieser Höhe gerechnet, wie man nun unschwer erkennen kann. Und es gibt so viele Einflüsse, von baulichen Mängeln und Alterserscheinungen mal ganz abgesehen. Ich möchte gar nicht wissen, was uns alles verschwiegen wird. ;-)
    Und passieren kann viel auf unserem Kontinent - nur weiß man das eben nur, wenn es passiert ist. ;-)
    Außerdem ist ja auch immer die Frage, was unsere europäischen Nachbarn machen. Sind deren Kraftwere auch "sicher"? Immer wieder kommt ein französischer Meiler in der Nähe von Deutschlands Grenze ins Gespräch, dessen Sicherheit wohl zu wünschen übrig lassen soll. Also im letzten: Was weg ist, ist weg. Und es gibt genug Möglichkeiten zur effizienten Nutzung erneuerbarer Energien - das wäre überhaupt kein Problem.

  • Mit das traurige an der Sache ist, dass man mittlerweile nur durch absolut gezielte Suche Informationen über Fukushima bekommt. Ansonsten ist das mittlerweile wieder aus unserer Medienlandschaft verschwunden, obwohl die Situation sich dort nicht wesentlich geändert hat.

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  • Nuja, ich gucke eigentlich immer recht häufig die Tagesschau. Ja, Japan ist mittlerweile irgendwo kurz vorm Sport, aber noch wird einigermaßen regelmäßig darüber berichtet, alle paar Tage...


    Das Problem ist aber auch bedingt durch die recht kurze Aufmerksamkeitsspanne der Zuschauer. Wenn irgendwas "langweiliges" kommt, was man "schon kennt", wird weiter gezappt... :-/